Eine Rallye zum Vergessen!

Keine große Freude bereitete dem Lungauer Rallye-Piloten Hermann Neubauer das Ergebnis der Bosch Super plus Rallye im steirischen Pinggau. Wegen eines Reifenschadens bei der letzten Sonderprüfung musste er den sicheren Sieg noch abgeben.

PINGGAU (rec). Einen starken Dämpfer für das Suzuki Junior Team Austria bei der Super plus Rallye in Pinggau gab es schon auf der allerersten Sonderprüfung am Freitagnachmittag. Der Steirer Mario Klammer – kurzfristig für Teamchef Max Zellhofer eingesprungen – hatte nur 500 Meter vor dem Ziel einen heftigen Crash, worauf das Rennen sogar abgebrochen werden musste. Der erfahrene Suzuki-Pilot und seine Beifahrerin blieben zwar unverletzt, wurden aber zur Untersuchung ins Spital gebracht.

Aufholjagd und Pech kurz vor Schluss
Ganz so ist es für Stamm-Pilot Hermann Neubauer zwar nicht gelaufen, jedoch hatte der Lungauer bei chaotischen Wetterverhältnissen einfach kein Glück mit der Reifenwahl. Für den zweiten Tag gab es also nur eines: Volle Attacke! Dieses Vorhaben setzte der Lungauer perfekt in die Tat um, holte sich Bestzeit um Bestzeit und ließ sämtliche Konkurrenten der 2WD-Wertung hinter sich. Dennoch kam alles anders, wie Hermann berichtet: „Ich bin in einer schnellen Kurve in den Dreck hinausgekommen und hab’ da irgendwo einen Stein erwischt.“ 16 Kilometer vor Schluss mussten er und sein Copilot André Kachel den Reifen wechseln, was zwar nur zwei Minuten dauerte, der Sieg war aber dahin. Es blieb nur Platz drei in der 2WD-Wertung. Dennoch denkt der Lungauer Pilot schon an Revanche bei der Castrol Rallye am 27. und 28. Mai in Judenburg. Im Zwischenklassement der 2WD-Gesamtwertung liegt Hermann Neubauer nach drei von insgesamt acht Läufen auf dem 3. Platz.