Lungaus junge Talente
Bester Jungmaurer Österreichs ist ein Lungauer

Der erfolgreiche Jungmaurer-Geselle Johann Jeßner (li.) mit Christoph Peitler, dem Lehrlingsbeauftragten bei Ehrenreich. | Foto: Peter J. Wieland
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Der Geselle Johann Jeßner von der Ehrenreich BaugmbH in Tamsweg holte sich beim Berufsbundeswettbewerb der Maurer den Titel. Der junge erfolgreiche Facharbeiter ist 20 Jahre alt und kommt aus St. Margarethen im Lungau.

ST. MARGARETHEN. Erst Landessieger und dann Bundessieger: das ist der Jungmaurer-Geselle Johann Jeßner aus St. Margarethen im Lungau. Der 20-Jährige ist Mitarbeiter der Ehrenreich BaugmbH in Tamsweg. Der Landesbewerb für Jungmaurer, der am 18./19. September in der Bauakademie in Salzburg stattfand, war die Ausscheidung für den späteren Bundesbewerb. In Salzburg maßen sich die sechs besten Maurer aus ganz Salzburg. 17 Stunden hatten die Teilnehmer Zeit, ein Mauerwerk mit Gesims und Fenster sowie ein Sichtmauerwerk zu erstellen. Der junge Mann aus dem Lungau setzte sich mit sattem Vorsprung durch.

Von Salzburg nach Wien

Nachdem für Johann Jeßner die Landeshürde geschafft war, stellte er sich zwei Wochen später und nach einem zweiwöchigen Training an der Salzburger Bauakademie in Wien den Bundesmeisterschaften. In der Bundeshauptstadt musste erst ein dreistündiger Theorietest absolviert werden, bevor es am zweiten Tag dann an das Werkstück ging. Dieses war vom Stil her ein ähnliches wie bereits beim Landesentscheid, nur wesentlich aufwendiger – und das in kürzerer Zeit, in 16,5 Stunden: ein Mauereck mit Fenster und Eckgesims, mit Grobputz und Edelputz-Techniken und ein Kamin in Sichtmaueroptik waren zu bewerkstelligen.

Ich rechnete zwar nicht damit, dass es sich ausgehen wird, aber es ging sich aus, wie sich herausgestellt hat.“ (Johann Jeßner)

„Nach dem ersten Tag hatte ich ein schlechtes Gefühl", erzählt Johann Jeßner. "Die Umgebung war fremd und ungewohnt. Die anwesenden anderen Teilnehmer waren ein zusätzlicher Stressfaktor", sagt der junge St. Margarethener. "Am Ende hat es aber gepasst. Beim praktischen Teil fühlte ich mich wohl. Ich rechnete zwar nicht damit, dass es sich ausgehen wird, aber es ging sich aus, wie sich herausgestellt hat“, freut sich der frisch gebackene Bundessieger aus dem Lungau, der sich gegen insgesamt 20 Teilnehmer aus allen Bundesländern durchsetzen konnte.

Johann Jeßner: "Jetzt will ich Polier werden"

Auf die Frage, was ihm dieser Erfolg bedeutet, antwortet der 20-Jährige: "Es ist eine extrem bedeutende persönliche Errungenschaft für mich, es ist Selbstbestätigung." Geselle ist Johann Jeßner schon; jetzt wird er die Polierschule besuchen. Die Ausbildung erstreckt sich über drei Module, die jeweils drei Monate in Anspruch nehmen, verteilt auf drei Jahre. "Wir von der Firma Ehrenreich fördern das natürlich gerne und stehen voll dahinter", betont Christoph Peitler, der Lehrlingsbeauftragte des Unternehmens. Bereits während der Trainingszeit zur Vorbereitung auf den Bundesentscheid stellte Ehrenreich Jeßner bezahlt frei. Als Gratulationspräsent für den Bundessieg hat er von der Firma auch Tickets für das Festival "Woodstock der Blasmusik", im Innkreis in Oberösterreich, bekommen.

Er ist auch Landwirt und Musikant

Das nächste Ziel des Bundessiegers Johann Jeßner, neben der Polierschule, ist die Teilnahme an der Ausscheidung im Rahmen der Staatsmeisterschaft im nächsten Jahr, wo der Beste dann zur Weltmeisterschaft "World Skills" fahren darf. "Das strebe ich auf jeden Fall an", bekräftigt Johann. Fleiß ist übrigens eine Tugend von ihm. "Meine Eltern haben daheim in St. Margarethen einen kleinen Bauernhof", erzählt Johann Jeßner, "dort helfe ich mit, wenn immer ich kann. Ich bin gerne ein Landwirt." Außerdem ist er Tubist bei der Trachtenmusikkapelle St. Margarethen und fährt im Winter auch mal gerne Ski.

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