Auto im Lungau von Blitz getroffen

Der Blitz brannte auf Kopfhöhe ein Loch in das Dachblech des Autos. | Foto: ÖAMTC
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  • Der Blitz brannte auf Kopfhöhe ein Loch in das Dachblech des Autos.
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  • hochgeladen von Peter J. Wieland

TAMSWEG. Es war ein ungewöhnlicher Notruf, der Ende Juni beim Öamtc in Tamsweg einlangte: der Anrufer aufgeregt geschildert, sein Auto sei während eines schweren Gewitters auf der Murtal Straße vom Blitz getroffen worden und ließe sich nicht mehr starten. Pannenhelfer Johann Schitter eilte umgehend zum Einsatzort; er staunte nicht schlecht, denn am Autodach waren vorne und hinten deutliche Brandspuren zu sehen. „Der Blitz hat auf Kopfhöhe ein Loch in das Blech gebrannt und ist dann zwischen Reifen und Felge wieder ausgetreten“, berichtet Schitter.

"Wie ein Feuerball"

Der Autofahrer und sein 14-jähriger Sohn hatten Glück im Unglück: laut Öamtc stiegen sie zwar schockiert, aber völlig unverletzt aus dem Auto. „Der Blitz hat mit einer ungeheuren Explosion eingeschlagen, extrem laut und hell wie ein Feuerball, der über das Autodach rollte und anschließend am Asphalt zersprang“, wird das Blitzopfer zitiert.

Schaden dürfte enorm sein

Der Öamtc transportierte das defekte Auto für weitere Überprüfungen in eine Werkstatt; der entstandene Schaden dürfte enorm sein. „Die hohe Spannung eines Blitzes kann irreparable Beschädigungen an der Verkabelung, den Steuergeräten sowie den elektrischen Sensoren verursachen“, erklärt Öamtc-Experte René Roider. Gedeckt seien Schäden durch Blitzschlag in der Regel durch eine Teil- oder Vollkaskoversicherung.

Auto als faradayscher Käfig

„In einer geschlossenen Karosserie ist man vor Blitzschlag sicher, da man sich in einem faradayschen Käfig befindet“, sagt Roider. Michael Faraday – britischer Chemiker und Physiker – hat im 19. Jahrhundert herausgefunden, dass sich die elektrische Ladung an der Außenseite eines geladenen Leiters konzentriert; so fasst es der Öamtc zusammen, und weiter: Wird das Auto von einem Blitz getroffen, verteilen sich die Ladungsträger auf der Metalloberfläche um. Die elektrische Energie kann so nicht ins Innere gelangen, sondern fließt außen in die Erde ab. „Dabei ist es jedoch wichtig, dass der Metallkäfig keine allzu großen Lücken aufweist, durch die der Strom ins Innere fließen könnte – schließen Sie also während eines Gewitters offene Fenster und das Autodach“, rät Roider abschließend.

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