Polizei nahm verletzten Greifvogel unter ihre Fittiche
Ein Mäusebussard war mit einem Lkw zusammengeprallt und vorerst unentdeckt 80 Kilometer auf der Ladefläche verletzt mitgefahren. Nach einer Erstversorgung durch Beamte der Autobahnpolizeiinspektion in St. Michael im Lungau wurde das Tier in die Obhut eines Falkners in Villach übergeben.
SANKT MICHAEL, VILLACH. Gestern (15. November) am Vormittag transportierte ein Lkw Lärmschutzwände auf der Tauernautobahn in Richtung St. Michael im Lungau. Während der Fahrt prallte ein Mäusebussard gegen die Windschutzscheibe. Im Zuge des Anpralls sei der Greifvogel auf die Ladefläche geschleudert worden, was der Lenker allerdings nicht bemerkt habe – so schildert es die Landespolizeidirektion Salzburg.
Bei der Entladung entdeckt
Bei der Entladung des Lkw, knapp 80 Kilometer nach diesem Zusammenstoß, entdeckte der Lenker das verletzte Tier. Laut der Landespolizeidirektion wollte er den Greifvogel in ein Tierheim bringen; bei einem Anruf in Salzburg habe man die Auskunft erteilt „er solle doch einfach die Polizei rufen“.
Autobahnpolizei zu Hilfe gerufen
Arbeiter der Baustelle verständigten daraufhin die Autobahnpolizeiinspektion in St. Michael im Lungau; eine Streife hat sich sofort auf die Baustelle begeben und den verletzten Greifvogel übernommen. Die Beamten brachten ihn vorerst auf ihre Dienststelle, bevor sie wenig später den Betreiber eine Greifvogelwarte in Landskron (Villach) verständigten.
Die Rettung nahte
Der Falkner gab den Beamten Anweisungen, wie sie das Tier erstversorgen und transportfähig machen sollten. In der Folge machten sich die Lungauer Polizisten mit ihrem Schützling in Richtung Kärnten auf. Der Falkner kam den Beamten entgegen; der Bussard wurde ihm dann zur Pflege bzw. Betreuung übergeben. Laut einer erster Behandlung bzw. Untersuchung durch den Falkner habe der Greifvogel Chancen auf eine Genesung.
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