Wo Natur noch Natur sein darf
TAMSWEG (anj). Butter, Käse Milch - all das sind Produkte, die aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Während viele Menschen Lebensmittel im Supermarkt um die Ecke kaufen, entscheiden sich andere dazu Produkte von heimischen Bauern ihres Vertrauens zu erwerben. Die Zahl der Direktvermarkter im Land Salzburg ist groß und auch im Lungau gibt es viele Landwirte, die ihre Produkte direkt an den Konsumenten verkaufen, darunter auch Julia und Josef Zitz vom Burggerhof in Tamsweg-Refling. Seit 1983 führt das Ehepaar das Gut, das auf einer Seehöhe von 1.390 Metern liegt, fernab von Autos und Abgasen. Hier darf Natur noch Natur sein und das wird auch von den Kunden geschätzt, wie Julia Zitz zu erzählen weiß.
Seit 1989 weiterentwickelt
Seit 1989 ist die Familie als Direktvermarkter tätig. Zunächst wurden nur Butter, Bauernkrapfen und Buttermilch verkauft, mit der Zeit kamen aber immer mehr Produkte zum Sortiment hinzu und so können sich Kunden mittlerweile auch über selbstgemachte Marmeladen, Liköre, Säfte oder auch Topfen freuen. Erhältlich sind die selbstgemachten Spezialitäten zum einen am Wochenmarkt in Tamsweg, wo Familie Zitz einen Stand betreibt, zum anderen aber auch im Wochenmarkt Spezialitäten Laden "Kemmts eina" am Tamsweger Marktplatz. Hier steht Julia Zitz jeden Dienstag auch selbst hinter der Ladentheke, denn der direkte Kontakt zum Kunden ist dem Bauernehepaar immens wichtig und diese Nähe wird auch von ihren Kunden geschätzt.
Regionalität und Qualität
Dass Lebensmittel direkt vom Bauern teurer sind als Billigprodukte im Supermarkt, versteht sich von selbst. Der Aufwand, die geringen Mengen und auch die Qualitätsanforderung sind verantwortlich für den Preisunterschied zwischen Biowahren von Direktvermarktern und solchen vom Discounter. Auf dem Burggerhof ist man davon überzeugt, dass nur eine tierfreundliche Haltung von Nutztieren, sowie ein Leben in Symbiose mit der Natur zum Erfolg führen kann. Zu wenig denken die Menschen heutzutage darüber nach, was auf ihrem Tisch zum Essen kommt. Oft wäre es besser, so die Meinung des Ehepaares weniger zu essen aber dafür qualitativ hochwertige Nahrung zu kaufen, von der man weiß woher sie stammt und für die es sich auch lohnt tiefer in die Tasche zu greifen. Der tägliche Einkauf beim Bauern statt im Supermarkt - sicherlich eine Idee, die es wert ist in Erwägung zu ziehen.
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