"Folge doch deinen Talenten!"

Pflichtschulinspektor (PSI) Robert Grießner ist im Lungau zuständig für 22 Schulen mit 1.476 Schülerinnen und Schüler.
  • Pflichtschulinspektor (PSI) Robert Grießner ist im Lungau zuständig für 22 Schulen mit 1.476 Schülerinnen und Schüler.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

LUNGAU. "Fachkräfte" – ein zuletzt viel benutztes Wort der Industriellen und Wirtschaftstreibenden, vor allem im Zusammenhang mit dem „Fachkräftemangel“. Sind Akademiker keine Fachkräfte mehr heutzutage?
ROBERT GRIESSNER:
„Akademiker sind selbstverständlich auch Fachkräfte in ihrem speziellen Fachgebiet. Landläufig werden als 'Fachkräfte' allerdings eher Personen in Lehr- und Handwerksberufen bezeichnet."

Wie werden Pflichtschüler bei der Wahl ihrer weiteren Laufbahn unterstützt?
GRIESSNER:
"Gerade im Sekundarbereich der Lungauer Pflichtschulen wird viel getan. In den Neuen Mittelschulen gibt es z. B. das Fach 'Berufsorientierung', wo in der 7. und 8. Schulstufe sowohl in der Klasse als auch in Einzelgesprächen Berufsbilder vorgestellt, Talente der Schüler herausgefiltert und Antworten auf Zukunftsfragen gegeben werden; dafür wurde ein eigener Pädagoge mit entsprechender Ausbildung (Schülerberater) installiert. Zudem werden die Talente der SchülerInnen gecheckt, im Berufs-Infozentrum in Tamsweg und an einem Tag in der WKS in Salzburg. Außerdem bieten alle NMS in der 8. Schulstufe berufspraktische Tage an, wo in Betrieben geschnuppert wird.
Was die Polytechnische Schule (PTS) betrifft, so hat diese den Sinn der Berufs-Grundbildung; bei Eintritt durchlaufen die SchülerInnen eine Orientierungsphase, um sich dann auf einen Fachbereich zu konzentrieren. Die Hälfte der nachfolgenden Schulzeit verbringen die Jugendlichen dann in diesem Fachbereich, die andere Hälfte wird für allgemeine Bildung genutzt. Die PTS in Tamsweg bemüht sich zudem sehr, mit den regionalen Betrieben in Kontakt zu sein, sodass fast alle Absolventen ein Lehrstelle erhalten.
Gut strukturiert und begleitet werden auch die Schüler des ZIS (Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik) auf das Berufsleben vorbereitet."

Wem empfiehlt sich ein schulischer Weg über die Pflichtschule hinaus, wem eine Lehre?
GRIESSNER:
„Ein guter Weg ist es, jenen Weg einzuschlagen, der sich durch die von Experten herausgefilterten Talente empfiehlt. Talente-Checks können eine guter Wegweiser bei der Entscheidungsfindung sein.
Bei der 'BerufsInfoBörse' (Bib) in Tamsweg findet ein gleichwertiger Auftritt der Schulen und der Betriebe statt; gemeinsam werden Auskünfte erteilt und ein Querschnitt der Berufsmöglichkeiten vorgestellt. Welchen Beruf ein junger Mensch ergreift, hängt dann von seinen Fähigkeiten ab. Wichtig bei der Bib 2017 wäre es, dass die Eltern mitkommen und so den gleichen Wissensstand erhalten."

Was halten Sie vom Modell „Lehre mit Matura“?
GRIESSNER:
„Sehr viel, dies ist ein tolle Einrichtung. Schüler und Lehrlinge, die im Beruf stehen, zeigen hier ein hohes Maß an Motivation und Ehrgeiz – zwei gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Laufbahn mit vielfältigen Karrierechancen."

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