Verkehr
Margareten wird zur 30er Zone
Der Beschluss der Bezirksvertretung steht fest: Bis auf zwei Ausnahmen gilt im Bezirk die 30er-Grenze.
Es begann mit einem Antrag der Grünen Margareten, der nun in der Bezirksvertretung beschlossen wurde. Noch heuer werden also alle Straßen Margaretens, bis auf die Hauptverkehrsträger, zu Tempo-30-Bereichen.
Dabei handelt es sich um alle Straßen außer der Kreuzung zwischen Wiedner Hauptstraße und Matzleinsdorfer Platz und der B1, die an der Schönbrunner Straße/Redergasse/Rechte Wienzeile/Hamburgerstraße verläuft.
Unfallrisiko sinkt
Laut dem VCÖ bringt das zahlreiche Vorteile für die Margaretner. "Das Unfallrisiko sinkt um etwa 30 Prozent, aber auch die Geräuschkulisse verringert sich", erklärt Markus Gansterer. "Tempo 30 reduziert Abgase und Feinstaubbelastung und stellt einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels dar." Eine Verlangsamung des Verkehrs käme laut Gansterer besonders Kindern und älteren Menschen zugute.
Einen Beweis für die Senkung des Unfallrisikos liefert Graz: Dort gibt es seit 1992 Tempo 30 und die Zahl der Unfälle ist seither um 20 Prozent zurückgegangen. In den Bezirken Innere Stadt, Neubau und Josefstadt gilt bereits seit geraumer Zeit durchgängig Tempo 30.
Für Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Nikola Furtenbach (Grüne) ist es unabdingbar, dass Margareten nun nachzieht. "Neben der erheblichen Senkung des Unfallrisikos wird eine Temporeduktion von Bewohnern als Reduktion des Verkehrslärms um die Hälfte wahrgenommen. Weniger Lärm verbessert nicht nur das unmittelbare, sondern auch das langfristige Wohlbefinden." Auch die Bezirkschefin begrüßt den Beschluss: „Aufgrund der zusätzlichen Belastung durch die Baustellen für den U-Bahn-Ausbau ist die Verkehrssituation für alle Teilnehmer in Margareten angespannt", sagt Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ). "Durch die Verordnung der Tempo-30-Zonen wird versucht, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Jedoch ist auch weiterhin ein rücksichtsvoller Umgang aller Verkehrsteilnehmer gefordert.“
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