Margaretner Urgestein gestaltete U-Bahn mit
Im bz-Talk: Künstler Werner Sramek über Inspirations-Quellen und große Projekte.
Welche Kunst machen Sie?
Werner Sramek: Ich entwerfe Schriften, Farbgebungen, Piktogramme und bemale auch Stoffe.
Von Ihnen stammt auch das Wiener U-Bahn-Leitsystem.
Sramek: Richtig. Meine Nerven lagen damals blank. In der Nacht vor der Eröffnung und Präsentation bin ich zu jeder Station gefahren und habe überprüft, ob die Schilder auch alle in Ordnung sind.
Woher nehmen Sie als Künstler Ihre Inspiration?
Sramek: Auf Reisen. Ich habe im Laufe der Jahre mehr als 50 Länder bereist.
Kann man Ihre Kunst auch im Ausland bewundern?
Sramek: WC-Piktogramme von mir gibt’s bis Saudi Arabien. Einmal habe ich in New York eine von mir entworfene Nivea-Dose gefunden.
Haben Sie bei so vielen Arbeiten ein Lieblingsprojekt?
Sramek: Die Weltausstellung in Sevilla, bei der ich gemeinsam mit meiner Frau Mode ausgestellt habe. Sie hat Jacken entworfen und ich habe die Stoffe bemalt. Danach habe ich sogar Anfragen von Designern aus Paris, Mailand und Rom bekommen.
Zur Person:
Werner Sramek wurde 1936 geboren und absolvierte die Höhere Grafische Lehranstalt. Von ihm stammen unter anderem das grafische Konzept des Naturhistorischen Museums und die Farbgebung im Ernst Happel-Stadion. Sramek erhielt bereits den Staatspreis für Verpackung.
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