Impfaktion in Margareten
Sozialorganisation "neunerhaus" impft obdachlose Menschen

  • Mehr als 250 wohnungslose und nichtversicherte Menschen wurden in zwei Tagen im "neunerhaus" Gesundheitszentrum gegen das Coronavirus geimpft.
  • Foto: Christoph Liebentritt
  • hochgeladen von Barbara Schuster
 

Am Wochenende startete die Corona-Impfaktion im "neunerhaus" Gesundheitszentrum in Margareten. 250 wohnungslose und nichtversicherte Menschen wurden geimpft.

WIEN/MARGARETEN. Derzeit findet eine Impfaktion der Stadt Wien speziell in Einrichtungen der Wohnungslosen- sowie Flüchtlingshilfe statt. Im Rahmen der Aktion wurde auch im "neunerhaus" Gesundheitszentrum in Margareten eine Corona-Impfaktion spezifisch für obdach- und wohnungslose sowie nichtversicherte Menschen durchgeführt.

An zwei Tagen erhielten mehr als 250 obdachlose und nichtversicherte Menschen eine Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson. Damit leistet die Sozialorganisation "neunerhaus" einmal mehr einen wesentlichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung.

"Virus ist Wohnsituation egal"

Seit März 2020 konnte das "neunerhaus" Gesundheitszentrum in derMargaretenstraße 166/1 durchgehend die Türen offen halten, um niederschwellige medizinische Versorgung der Zielgruppe in vollem Umfang sicherzustellen.

  • Vor dem "neunerhaus" Gesundheitszentrum in Margareten bildete sich eine lange Warteschlange.
  • Foto: Christoph Liebentritt
  • hochgeladen von Barbara Schuster

„Wir sind da. So lautet unser Motto seit Ausbruch der Krise. Die vergangenen 15 Monate haben gezeigt: Um eine Pandemie in den Griff zu bekommen, müssen alle Bevölkerungsgruppen miteinbezogen werden – das betrifft aktuell vor allem den Zugang zu Impfungen. Dem Virus sind Wohnsituation, Versicherungsstatus oder Einkommen schließlich egal“, so Elisabeth Hammer, "neunerhaus" Geschäftsführerin.

Höheres Risiko für Obdachlose 

Obdach- und wohnungslose Menschen haben ein höheres Risiko, chronisch krank zu sein als der Rest der Bevölkerung. Gleichzeitig finden sie oft nur schwer Zugang zum Gesundheitssystem. "Daher ist es für uns der einzig logische Schritt, nach Monaten der medizinischen Versorgung, Beratung und Aufklärung, unseren Patientinnen und Patienten auch Corona-Impfungen in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien zu ermöglichen“, ergänzt Daniela Unterholzner, "neunerhaus" Geschäftsführerin.

  • Obdachlose Personen haben durch ihre Situation ein erhöhtes Risiko für eine Corona-Erkrankung.
  • Foto: Christoph Liebentritt
  • hochgeladen von Barbara Schuster

Um obdachlosen und nichtversicherten Menschen auch weiterhin die dringend benötigte medizinische Behandlung und Beratung bieten zu können, ist "neunerhaus" vor allem auf Spenden angewiesen. Wer die Sozialorganisation finanziell unterstützen möchte, kann das einfach und unkompliziert online unter www.neunerhaus.at/spenden machen.

  • Mehr als 250 wohnungslose und nichtversicherte Menschen wurden in zwei Tagen im "neunerhaus" Gesundheitszentrum gegen das Coronavirus geimpft.
  • Foto: Christoph Liebentritt
  • hochgeladen von Barbara Schuster
  • Bild 1 / 3
  • Vor dem "neunerhaus" Gesundheitszentrum in Margareten bildete sich eine lange Warteschlange.
  • Foto: Christoph Liebentritt
  • hochgeladen von Barbara Schuster
  • Bild 2 / 3
  • Obdachlose Personen haben durch ihre Situation ein erhöhtes Risiko für eine Corona-Erkrankung.
  • Foto: Christoph Liebentritt
  • hochgeladen von Barbara Schuster
  • Bild 3 / 3

Weitere Beiträge zu den Themen

SozialorganisationWohnungslosigkeitNeunerhausImpfungMargaretenStadt WienCoronaimpfungwienCovid-19Corona in WienObdachloseNeunerhaus GesundheitszentrumSozialorganisation NeunerhausNeunerhaus Margareten

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zum Inhalt

Aktuelle Themen

PartnerschaftMargaretenwienKünstlerAnzeigeMuttertagFamilienWiedner HauptstraßeGenussKleidertauschpartyBildergalerieschwer verletzt

Meistgelesene Beiträge