Margaretengürtel
Tankstellen-Skulptur im Stefan-Weber-Park eröffnet
Um Kunst möglichst vielen Menschen frei zugänglich zu machen, wurde nun eine Skulptur im Stefan-Weber-Park eröffnet. Die "TANKE 24/7" von Toni Schmale soll ein Zeichen des Zusammenhalts sein.
WIEN/MARGARETEN/MEIDLING. Die Künstlerin Toni Schmale hat für den Stefan-Weber-Park zwischen Margaretengürtel und Gaudenzdorfer Gürtel eine Skulptur entworfen, die an eine Tankstelle mit zwei Zapfsäulen erinnert. Ihre "TANKE 24/7" steht zwischen zwei Wildwiesen an einem Ort, den man sonst mit Verkehr und Autolärm verbindet.
Die Skulptur markiert einen Ort der Kommunikation, einen Ort, um Energie zu tanken. Es soll einem luftigen Gartenpavillon gleichen. Ist die Tankstelle noch nicht fertiggestellt, oder hat die altbekannte Form schon seit Jahrzehnten ausgedient und ist nur noch ein Zeichen von etwas Vergangenem? "TANKE 24/7" ist Rohbau und Ruine zugleich.
Ideenwettbewerb für mehr Engagement
Die gebürtige Hamburgerin und Wahl-Wienerin Toni Schmale hat die "Tanke" als Ort der Kommunikation konzipiert. Ein Treffpunkt für Parkbesucherinnen und Parkbesucher. Das Kunstobjekt soll einerseits für Austausch und Dialog sorgen. Andererseits ruft es auch Irritation und Überraschung hervor.
"What would Stefan Weber do?“, fragte etwa Stadträtin Veronika Kaup-Hasler (SPÖ) bei der Eröffnung. Namensgeber des neu gestalteten Parks zwischen Margareten und Meidling ist kein anderer als Stefan Weber, Musiker, Komponist und Gründer der Band Drahdiwaberl.
Auf Initiative des 5. Bezirks wurde im Frühjahr 2020 ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Das damalige Bezirksthema "Engagiert Euch! Get involved!“ sollte in das Kunstprojekt einfließen. Im Herbst kürte eine fünfköpfige Jury Toni Schmales Entwurf zum Siegerprojekt (mehr dazu hier).
Kunst zum Nachdenken
Bei der Eröffnung betonte Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ), wie wichtig Kunst im öffentlichen Raum ist. "Ich bedanke mich bei der Initiative KÖR, dass diese seit Jahren unsere Stadt verschönert und freue mich, so ein tolles Kunstwerk, dass zum Nachdenken anregt, im Bezirk zu haben“, so die Bezirkschefin.
Martina Taig, Geschäftsführerin der Initiative Kunst im öffentlichen Raum Wien (KÖR), ergänzte: „Toni Schmales 'TANKE 24/7' fügt sich spezifisch in diesen Transitort ein und ist ein sichtbares Zeichen der Zusammenkunft. Die Künstlerin schafft einen neuen nicht-kommerziellen Treffpunkt mitten im tosenden Verkehr, der zum Vermittler zwischen den verschiedensten Menschen wird.“
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