Bezirksparlament
Neos und SPÖ wollen Zentaplatz in Margareten umgestalten
Neos und SPÖ wollen den Zentaplatz umgestalten. Mehr Aufenthaltsqualität und mehr Grün ist das Credo.
WIEN/MARGARETEN. Grünoasen sind in einer Großstadt besonders wertvoll, aber oft nur am Stadtrand zu finden. Gerade dicht besiedelte Innenstadtbezirke wie etwa Margareten verfügen nur über sehr wenig Grünraum. Dabei ist dieser besonders wichtig punkto Lebensqualität im Grätzel und Mikroklima.
Neos Margareten hat sich auf die Suche gemacht, wo im Bezirk ein möglicher Platz für eine Erholungsoase wäre. Fündig geworden ist man am Zentaplatz. „Im Moment besteht der Zentaplatz aus parkenden Autos und Nebenfahrbahnen. Dabei würde er beste Voraussetzungen für einen Grätzelhauptplatz mitbringen, da es bereits schattenspendende Bäume und beliebte Lokale in der näheren Umgebung gibt“, so Markus Österreicher, Klubobmann von Neos Margareten.
Neues Leben für alte Platzerl
Positives Echo zur Initiative der Pinken kam von der SPÖ. Bei der Bezirksvertretungssitzung reichten die beiden Fraktionen gemeinsam einen Antrag auf Umgestaltung ein. Gefordert sind darin die zuständigen Magistratsdienststellen. Diese sollen Vorschläge für eine Attraktivierung machen und diese in der Kommission für Bezirksentwicklung vorstellen. Gemeinsam will die Bezirksvertretung dann die nächsten Schritte setzen.
Wichtig sind Neos und SPÖ dabei, dass die Aufenthaltsflächen vergrößert, Flächen entsiegelt, begrünt und mit modernen Sitzgelegenheiten ausgestattet werden. "Unser Ziel ist es, möglichst viele attraktive Grätzelplätze zu schaffen und den Margaretnern eine hohe Aufenthaltsqualität zu bieten", sagt SPÖ Klubobfrau Elke Hanel-Torsch, die sich auch Kühlelemente für den Zentaplatz vorstellen kann.
Finanzierung durch die Stadt
Stück für Stück sollen etliche Grätzel umgestaltet werden. Ein erster Schritt hat der Bezirk mit den aktuellen Bauarbeiten am Strobachplatz gesetzt. "Auch die Neugestaltung des Willi-Frank-Parks und des Hochhausparks laufen auf Hochtouren", ergänzt Bezirksvize Wolfgang Mitis (SPÖ).
Die Kosten einer Umgestaltungen des Zentaplatzes sollen für den Bezirk möglichst gering gehalten werden. Mögliche Maßnahmen könnten von der Stadt im Zuge des Programms "Lebenswerte Klimamusterstadt Wien" gefördert werden. Der gemeinsame Antrag von SPÖ und Neos wurde einstimmig im Bezirksparlament angenommen. Jetzt sind die Magistrate am Zug, um Konzepte auszuarbeiten.
Umbenennung nach Friederike Mayröcker?
Neos hat aber noch eine weitere Idee für den Zentaplatz: "Eine Benennung nach der Dichterin Friederike Mayröcker, deren Schreibwohnung in der Zentagasse lag, wäre eine Überlegung wert", konkretisiert Markus Österreicher. Die hochdekorierte Schriftstellerin ist im heurigen Juli verstorben.
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