Neos, SPÖ und Grüne
Stadt Wien sieht Potential zur Umgestaltung vom Zentaplatz
Grüne, oder besser gesagt, pinke Nachrichten für den Zentaplatz: Diesen will Neos nämlich umgestalten.
WIEN/MARGARETEN. Neos Margareten hat im September 2021 die Umgestaltung des Zentaplatz in Angriff genommen, die BezirksZeitung hat berichtet. Die Partei hat mit Hilfe von Bewohnerinnen und Bewohnern Ideen gesucht, wie der Platz zukünftig aussehen könnte. Gemeinsam mit der SPÖ und den Grünen wurde ein Antrag gestellt.
Doch so einfach ist das mit der Umgestaltung dann doch nicht. "Die Prüfung der Magistratsabteilung hat einige Optionen gezeigt, wie das Potential des Zentaplatzes besser genutzt werden kann“, so Markus Österreicher, Klubobmann der Neos Margareten. Von einem konkreten Zeitplan ist aber keine Rede.
Aufwertung für den Platz
Die MA 28 für Straßenverwaltung und Straßenbau bestätigt, dass der Zentaplatz großes Potential hat. In einem Schreiben der MA 28 wird darauf hingewiesen, dass "mit den Nebenfahrbahnen in Summe 400 Quadratmeter zusammenhängender Grünfläche möglich wären", heißt es von Neos Margareten. Eine Entsiegelung der Fläche und zusätzliche Verweilangebote könnten somit den Platz aufwerten.
„Wir sind von all den Vorschlägen und Möglichkeiten begeistert und hoffen, dass mit Unterstützung der Bezirksvorsteherin das Projekt Zentaplatz bald in Angriff genommen wird", zeigt sich Österreicher begeistert. Doch die Freude hält nicht lange an.
Finanzierung durch Förderung möglich
80 Prozent der Finanzierung könnte aus dem Bezirksförderprogramm der "Lebenswerten Klimamusterstadt" erfolgen. "Dieser Fördertopf unterstützt auch die Schaffung von Grätzl-Hauptplätzen mit mehr Grünanteil, höherer Aufenthaltsqualität und mehr Möglichkeiten für regionale Nutzung, zum Beispiel Märkte oder kleine Veranstaltungen. Der Zentaplatz eignet sich hierfür gut und wir befürworten eine Umgestaltung - selbstverständlich unter Einbeziehung der Wünsche der Anrainerinnen und Anrainern", heißt es von der SPÖ.
Auch bei den Bezirks-Grünen kommt eine Umgestaltung gut an: "Es braucht dringend eine Entsiegelung der Fläche und Erhöhung der Aufenthaltsqualität für die Anrainerinnen und Anrainern. Es bleibt zu hoffen, dass durch die Umgestaltung eine Verbindung zwischen den Parkanlagen, die durch die Zentagasse geteilt sind, geschaffen und die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger wirklich umgesetzt werden. Die Frage ist nur wann, denn im derzeitigen Budgetvorschlag des Bezirks ist der Umbau leider noch nicht berücksichtigt."
Priorität der Projekte
"Bei der angesprochenen Erhebung handelte es sich um eine Potentialanalyse bei welcher unterschiedliche Örtlichkeiten in Wien betrachtet wurden. Ein dezidierter Planungsauftrag liegt der Stadt Wien Straßenverwaltung und Straßenbau zu der Örtlichkeit Zentaplatz nicht vor", klärt die MA 28 auf. Eine genaue Planung sowie Zeitplan gibt es nicht. Hier verweist man lediglich auf die Bezirksvorstehung.
Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ) hält die Neugestaltung nach wie vor für ein wichtiges Projekt. "Der Bezirk hat aber ein begrenztes Budget zur Verfügung und momentan müssen dringende, budgetintensive Großprojekte wie die Reinprechtsdorfer Straße umgesetzt werden", heißt es aus ihrem Büro.
Die MA 28 weist auch darauf hin, dass mit den Nebenfahrbahnen in Summe 400 Quadratmeter zusammenhängender Grünfläche möglich wären. Ebenso eine Entsiegelung der Fläche, welche sich positiv auf den Baumbestand auswirkt. Eine weitere Aufwertung wären auch verbesserte Durchwegung und zusätzliche Verweilangebote für den Platz.
Ideen mit Margareten sammeln
Anfang Dezember 2021 haben Neos eine online Umfrage gestartet. 151 Menschen haben daran teilgenommen. Eine Idee war es auch den Platz umzubenennen und so Friederike Mayröcker Ihren Platz zu geben. „Uns ist es wichtig, eine Hommage an die verstorbene Dichterin, die ja in der Zentagasse gewohnt hat, in die Umgestaltung miteinzubeziehen. Eine Umbenennung ist dabei nur eine Möglichkeit. Uns ist bewusst, dass dies immer einen gewissen Aufwand bedeutet und für Anrainerinnen und Anrainern durchaus unangenehm sein kann", meint Markus Österreicher.
Weiters teilt er die Idee neben dem Platz den Park umzubenennen, "was für alle Beteiligten einfacher umzusetzen wäre. Aber auch ein ein ´Poesieautomat´ oder die optische Hervorhebung des vor Jahren zu Ehren der Dichterin gepflanzten Fliederbusches am neu gestalteten Zentaplatz wären für uns Optionen."
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