Grüne Margareten
U-Bahn-Bau als "Jahrhundertchance gegen Hitzebelastung"

- Die Grünen Margareten stellten ihre Vision für Abkühlung und Begrünung im Bezirk vor.
- Foto: Tamara Winterthaler/MeinBezirk
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Die Grünen Margareten stellen ihre Vision für Abkühlung und Begrünung im Bezirk vor. Dabei verraten sie auch, wofür sie sich in der nächsten Bezirksvertretungssitzung einsetzen wollen.
WIEN/MARGARETEN. Mit einer Hitzewelle nach der anderen hat es der diesjährige Sommer ganz schön in sich. Das denken sich auch die Grünen Margareten, die ihren Fokus jetzt auf die jährlich steigenden Temperaturen legen. Auch für die nächste Bezirksvertretungssitzung Mitte September liegen schon Anträge zum Thema in den Startlöchern.
"Wir haben diesen Sommer sehr viele Tropennächte gehabt", erklärt Michael Luxenberger, Bezirksobmann der Parteifraktion. "Das heißt, dass die Temperatur auch nachts nicht unter 20 Grad sinkt." Mit einer Grünfläche von gerade einmal vier Prozent sei Margareten besonders von den immer heißer werdenden Sommern betroffen. "Das ist einfach eine totale körperliche Herausforderung, besonders für Kinder sowie ältere und kranke Menschen."
Mit zwei Lastenrädern sind die Grünen derzeit im Fünften unterwegs, um über ihre Vision für den Bezirk zu informieren. Diese umfasst zwei zentrale Eckpunkte: Abkühlung durch Entsiegelung und Begrünung sowie eine Unterbindung des Durchzugsverkehrs.
Eine Jahrhundertchance
"Der U-Bahn-Bau ist eine Jahrhundertchance", erklärt Klubobfrau Theresa Schneckenreither. Denn die Baustellen könne man jetzt schon nutzen, um aufgerissene Flächen zu entsiegeln und durch Grünflächen zu ersetzen. "Bäume sind nichts anderes, als natürliche, günstige Klimaanlagen", erklärt Luxenberger. Von kühleren Schanigärten und Flaniermeilen und der dadurch verbesserten Aufenthaltsqualität würde auch die Wirtschaft profitieren.

- Der Siebenbrunnenplatz ist ein Hitze-Hotspot im Bezirk.
- Foto: Tamara Winterthaler/MeinBezirk
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Aus der Beseitigung des Durchzugsverkehrs würde sich mehr Platz für breite und angenehme Wege mit viel Begrünung ergeben. Gerade in Bezug auf die bevorstehenden Umgestaltungen von Margaretenplatz und Siebenbrunnenplatz sehen die beiden viel Potenzial. "Wir wollen Bürgerinnen-Beteiligung absolut forcieren", so Schneckenreither. Hierfür wollen sich beide auch im Bezirksparlament weiter einsetzen. "Gerade jetzt, wo sich der U-Bahn-Bau verzögert, sollte man aber nicht bis zur Fertigstellung warten, bis endlich etwas passiert", so Luxenberger.
Kommende Anträge
Auch über die Anträge in der kommenden Bezirksvertretungssitzung können die beiden bereits etwas verraten. Hierbei geht es etwa um den Wientalfluss. "Da ist ja aufgekommen, dass man einen Kilometer wieder renaturieren will", erklärt Schneckenreither, "Leider wieder mal nur am Stadtrand." Hier möchte die Partei einen Resolutionsantrag stellen, damit ein Naherholungsgebiet entsteht.
Auch für die Elektrisierung des 13A-Busses will sich die Parteifraktion in der kommenden Sitzung einsetzen. "Dann haben wir noch Kleinigkeiten, wie Bodenmarkierungen für Radfahrende und Maßnahmen zur Verkehrssicherheit."
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