Bezirksbudget Margareten
2024 wird im Fünften in die Kultur investiert
Margareten hat dieses Jahr ein Budget von 8,5 Millionen Euro. Ein Großteil davon soll in Kultur, Straßenbau und Bildung gesteckt werden. Im Gegensatz zum letzten Jahr bekamen die Kindergärten nur mehr einen Bruchteil der finanziellen Mittel – das aber aus gutem Grund.
WIEN/MARGARETEN. Mit dem Geld zu haushalten, ist nicht immer einfach. Welche Sachen priorisiere ich und wo kann ich Geld einsparen? Genau diese Fragen haben sich auch die Politiker und Politikerinnen in Margareten gestellt. Sie sind jedoch einheitlich zu einem Entschluss gekommen und veröffentlichten das Bezirksbudget für 2024.
"Ich begrüße sehr, dass dieses Jahr alle Fraktionen im Bezirksparlament den Budgetvorschlägen zugestimmt haben. Das zeigt, dass man im Bezirk konstruktiv zusammenarbeiten kann", so die Bezirksvorsteherin Margaretens, Silvia Jankovič (SPÖ).
Dieses Jahr werden viele kleinere Offensiven im Fünften gestartet. Insgesamt stehen Margareten im Jahr 2024 rund 8,5 Millionen Euro zur Verfügung, die zu unterschiedlichen Teilen in Kultur, Ausbildung, Freizeitgestaltung und mehr investiert werden. Am meisten wird in diesem Jahr, mit einer Summe von knappen 3,6 Millionen Euro, in den Straßenbau investiert. Neben den Erneuerungen der Straßen steht für die Politikerinnen und Politker im Fünften die Kultur im Fokus.
Frühling für die Kultur
"Dieses Jahr war uns wichtig, das Kulturbudget zu erhöhen. Das kommt den Kulturschaffenden zugute, Margareten kann mehr Veranstaltungen organisieren und den gestiegenen Kosten wird entgegengewirkt", so die Bezirksvorsteherin. In Zahlen ausgedrückt erhöht sich das Budget der "sonstigen kulturellen Maßnahmen" gegenüber dem letzten Jahr um 30.000 Euro. Somit stehen heuer 210.000 Euro zur Verfügung.
Auch einen Budgetzuwachs konnte die "kulturelle Jugendbetreuung" erfahren. Mit einem Plus von 500.000 Euro steigt das diesjährige Budget auf etwas mehr als 1,2 Millionen Euro an. Verwendet wird das Geld beispielsweise für den künstlichen Eislaufplatz am Bacherpark.
Des Weiteren will die Bezirksvorsteherin versuchen, die kostenlosen und öffentlichen Sportangebote zu erweitern. Um dies zu ermöglichen, werden in die Park- und Gartenanlagen sowie in die Kinderspielplätze 773.700 Euro investiert. "Im Stefan-Weber-Park ist die Installation von kostenfreien Calisthenics Geräten geplant", so Jankovič.
Dadurch soll der lokale, unbeschwerte Sport, sogenannt "Fitness vor der Haustüre" belebt werden. Auch der Scheupark soll bereits in naher Zukunft eine Modernisierung und neue, inklusive Spielgeräte erhalten.
Kindergartenbudget gekürzt
Die Kindergärten sind wohl einer der Bereiche, die die größten Budgetkürzungen erfahren haben. Im Vergleich zu 1,16 Millionen Euro im Jahr 2023 müssen sich die Kindergärten im Jahr 2024 mit circa 265.000 Euro begnügen.
Laut der Bezirksvorsteherin hat diese Kürzung einen einfachen Grund: "Voriges Jahr wurde der Kindergarten am Bacherplatz grundsaniert. Dadurch sind rund 30 Plätze zusätzlich entstanden und die ganze Einrichtung wurde barrierefrei. So ein 'Megaprojekt' wird dieses Jahr nicht verwirklicht, deshalb ist das Budget nicht derartig hoch. Jedoch werden die Kindergärten in Margareten laufend erneuert".
Die größten Teile des restlichen Budgets machen allgemein bildende Pflichtschulen (620.600 Euro), allgemeiner Sachaufwand (565.000 Euro), Elektro- und lichttechnische Verkehrsregelung und Sicherung (283.400 Euro) sowie Pensionisten- und Pensionistinnenklubs (280.100 Euro) aus. Am wenigsten verbraucht der Bezirk bei der Wasserversorgung (200 Euro), Spielplätzen (500 Euro) und der Einrichtung und Erhaltung von Amtsgebäuden (15.000 Euro).
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