StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt

Maria Rösslhumer (re. neben dem Plakat) und ihr Team informierten Ende Mai in Margareten über die neue Initiative. | Foto: Verein AÖF
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MARGARETEN. Häusliche Gewalt ist nach wie vor ein Thema, über das Betroffene nicht gerne sprechen. Angst, Scham und Schuldgefühle spielen dabei eine große Rolle. Aber auch jene Menschen, die von Gewalt in einer Partnerschaft wissen oder bloß Verdacht schöpfen, sind häufig mit der Situation überfordert. Denn wie spricht man jemanden richtig auf mögliche Misshandlungen an? Sollte man sich überhaupt einmischen? Und was tun, wenn man das Gefühl hat, dass in einer Familie Gewalt herrscht, sich aber nicht sicher ist? Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), brachte die Initiative "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" nach Wien. Sie ist Expertin auf dem Gebiet und sprach mit der Bezirkszeitung darüber, wie Nachbarn Opfern von Gewalt helfen können.

Hilfe durch Nachbarn

"Bei StoP handelt es sich im Grunde genommen um ein Nachbarschaftsprojekt", erzählt Maria Rösslhumer. "Wir möchten Nachbarinnen und Nachbarn über Gewalt in Partnerschaft und Familie informieren und so schulen, dass sie im Falle des Falles richtig agieren können." Nachbarn, betont Rösslhumer, würden recht oft mitbekommen, wenn nebenan etwas nicht stimme. Laute Streitereien, plötzliche Schreie oder umfallende Möbel seien für die meisten deutliche Hinweise darauf, dass etwas nicht stimme. Viele Menschen würden allerdings nicht wissen, was in solch einer Situation zu tun sei. Immerhin wolle man sich auch selbst schützen. "Die wenigsten Leute wissen, dass sie bei der Polizei darauf bestehen können, namentlich nicht erwähnt zu werden", erklärt Maria Rösslhumer. Auch bei einem Anruf beim Jugendamt könne man anonym bleiben. Bei einem vertrauteren Verhältnis könne man außerdem die Nummer einer Helpline an die betroffene Person weitergeben und ihr nahelegen, sich dort Hilfe zu suchen. "Hört man verdächtige Geräusche aus der Nachbarwohnung, kann man aber auch anläuten und fragen: Könnten Sie mir vielleicht etwas Zucker borgen?", sagt Rösslhumer. "So unterbricht man die Gewaltsituation, ohne sich direkt einzumischen, und die Betroffenen merken, dass jemand aufmerksam geworden ist."

Gemeinsam Gewalt verhindern

Das Konzept von "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" stammt von Professor Sabine Stövesand. Sie lehrt an der HAW Hamburg im Department für Soziale Arbeit. Bei ihr absolvierte Maria Rösslhumer die StoP-Fortbildung und will das Projekt nun auch in Wien bekannt machen. "StoP soll aber auf keinen Fall eine Art Bürgerwehr sein", stellt die AÖF-Geschäftsführerin klar. "Es geht viel mehr darum, hinzuschauen und zu wissen, wie man richtig helfen kann." Von 25. bis 27. Mai informierte das Team rund um Maria Rösslhumer an Infoständen in Margareten über die Initiative. Auch der Bezirksvorsteherin wurde das Projekt bereits vorgestellt. Besondere Unterstützung erhielt StoP bisher von Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Nikola Furtenbach und den Wohnpartnern. "Wir sind noch am Anfang, planen aber bereits viele weitere Gespräche mit verschiedenen Politikern und Organisationen, um sie mit an Bord zu holen", so Rösslhumer. Denn gemeinsam und mit entsprechender Aufklärungsarbeit sei es möglich, Gewalt vorzubeugen.

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