Haus des Meeres
Seepferdchen-Nachwuchs im zweiten Stock
Im Haus des Meeres gibt es Nachwuchs zu bestaunen. Denn die Topfbauch-Seepferdchen sind mittlerweile vier Monate alt und konnten in das Aquarium der Eltern übersiedeln.
WIEN/MARIAHILF. Unverhofft kommt oft – und nicht immer muss damit ein negatives Ereignis gemeint sein. Denn im Haus des Meeres brachte, ohne jegliche Ankündigungen, ein Topfbauch-Seepferdchen Mann zum ersten Mal mehrere Dutzend Babys auf die Welt. Die Tierpfleger staunten somit nicht schlecht, als sie frühmorgens auf mehrere nur ein Zentimeter große Tiere stießen.
Dies geschah während des Lockdowns im Herbst. Mittlerweile sind sie unter fachkundiger Pflege in Spezialaquarien auf bereits acht Zentimeter Teenagergröße herangewachsen – so konnten sie nun wieder in das Aquarium ihrer Eltern einziehen.
Vom Aussterben bedrohte Tierart
Seit kurzem sind sie zurück im Aquarium ihrer Eltern, das dem natürlichen Lebensraum, einem Algenwald, nachempfunden ist. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser bis zu 35 Zentimeter erreichenden, größten Seepferdchenart sind kühle, strömungsarme Meeresböden Südaustraliens und Neuseelands.
Wie alle Seepferchen sind auch diese Topfbauch-Seepferdchen vom Aussterben bedroht – Hafenbau, küstennahe Landwirtschaft unter Einsatz von Dünger und Pestiziden, aber auch Fischfang mittels Bodenschleppnetzen und Aquakulturanlagen zerstören zunehmend ihre Lebensräume.
Das Zuchtprogramm des Haus des Meeres dient dem Erhalt dieser zauberhaften Tiere, die neuerdings im zweiten Stock des Haus des Meeres bestaunt werden können.
Schließung ab 1. April
Aufgrund der neuerlichen Coronabestimmungen wird auch das Haus des Meeres mit 1. April wieder schließen. Voraussichtlich bis 6. April. In dieser Zeit kann der Aquazoo nur virtuell besucht werden – mittels des Livestreams im Haifischbecken und im Atlantiktunnel.
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