Geschlechtssensible Planung
Komfortzone für Mädchen im Esterházypark
Im Esterházypark in Mariahilf entsteht aktuell eine Zone, in der sich Mädchen und junge Frauen wohl fühlen sollen. So möchte man einen Park schaffen, in dem sich alle wohlfühlen.
WIEN/MARIAHILF. Der rund 2.000 Quadratmeter große Mariahilfer Esterházypark bekommt einen eigenen Bereich für Mädchen. Die Umgestaltung des Parks beim Haus des Meeres wurde auf drei Teile aufgegliedert und nun hat man mit dem letzten Teil der Umbauarbeiten begonnen. In diesem sollen die Wünsche weiblicher Teenager umgesetzt werden.
In lediglich vier Wochen soll es ein überdachtes Klubhaus und Wellenbänke für Teenagerinnen unweit des Ballspielkäfigs geben. Gleich daneben wird es ein Staudenbeet und Sitzgelegenheiten geben. Der Bodenbelag soll wie jener vor dem Haus des Meeres werden. Das öKlo wandert neben den Stufenaufgang.
Platz zum Entfalten
„Bevor wir mit dem Umbau angefangen haben, haben wir die Wünsche der Jugendlichen erhoben“, erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) und führt aus: „In den letzten beiden Jahren tauschten wir Spielgeräte aus, machten den Fitnessbereich attraktiver und im letzten Teil des Relaunches erfüllen wir die Bedürfnisse der Mädchen“. Geschlechtssensible Planungen wie diese zielen darauf ab, Mädchen zu ermutigen, sich den öffentlichen Raum stärker anzueignen.
Im zentral gelegenen Esterházypark findet jeder oder jede einen Platz. So gibt es eine Sandkiste für Kleinkinder sowie Turngeräte für ältere Kinder. Parkbänke laden zu einer gemütlichen Pause, bei der man dem regen Treiben im Park zusehen kann. Eine Hundezone bieten den Vierbeinern ausreichend Platz, sich auszutoben. In diesem urbanen Miteinander fehlte bislang ein Platz für jugendliche Mädchen – das soll sich nun ändern.
Reaktion auf Kritik
Diesen Umstand monierten Parkbesucherinnen und wünschten sich ebenfalls einen Platz im Park, wo sie sich gerne aufhalten. Sie bekommen nun ein sogenanntes Klubhaus. Diese werden so angeordnet, dass Wände und Decke zwar nicht blickdicht geschlossen sind, aber dennoch ein geschützter Raum entsteht. „Im Klubhaus können die Mädchen unter sich sein. Die Plauderecke wird ein Ort, wo sie nicht sofort gesehen werden, aber einen guten Ausblick bekommen“, sagt Rumelhart. Der Bezirk hat für die Umgestaltung 115.000 Euro budgetiert.
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