Sprung in Wien-Kanal
Mann verletzte sich bei Flucht vor Polizei schwer
Ein 20-Jähriger sollte zur Polizeiinspektion gebracht werden, weil er Menschen mit Flaschen attackiert haben soll. Doch auf dem Weg konnte er flüchten. Was wie ein normaler Polizeieinsatz aussah, entwickelte sich zu einer Verfolgungsjagd.
WIEN/MARIAHILF. Am Sonntagabend, 28. August, wurde die Polizei wegen eines aggressiven Mannes in einem Mariahilfer Kiosk verständigt. Was zunächst als ein normaler Polizeieinsatz aussah, entwickelte sich in eine dramatische Verfolgungsjagd.
Doch der Reihe nach: Gegen 21.10 Uhr soll ein Betrunkener einen 25-Jährigen grundlos in einem Kiosk in der Gumpendorfer Straße geschlagen sowie mit einer Glasflasche attackiert haben. Zur Hilfe kommende Passanten sollen ebenfalls vom Angreifer mit Flaschen beworfen worden sein.
Als die Polizei vor Ort eintraf, machte der 20-Jährige wirre und falsche Angaben zu seinem Namen, woraufhin die Polizei sich mit ihm zur nächsten Polizeiinspektion begeben wollte. Doch auf dem Weg dorthin konnte der Mann flüchten. Die Polizei verfolgte den Flüchtenden bis zur Pilgrambrücke, von der aus er in den Wien-Kanal sprang. Sie verfolgten ihn weiter in einen Tunnel, wo der 20-Jährige letztlich versuchte, sich in einem Abflussrohr zu verstecken.
Feuerwehr und Rettung mussten helfen
Beim Brückensprung verletzte er sich im Beinbereich schwer und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aus dem Kanal steigen. Die Polizei benötigte dann Hilfe von der Feuerwehr sowie der Rettung. Die Feuerwehr hat den Verletzten in einer Rettungswanne mit einer Drehleiter und einem Flaschenzug unter Begleitung eines Höhenretters auf Straßenniveau gehoben.
Dort wurde er von der Rettung notfallmedizinisch erstversorgt und unter Polizeibegleitung ins Spital gebracht. Im Spital dürfte er zusätzlich auch seinen behandelnden Arzt mit Fußtritten attackiert haben.
Der 20-Jährige wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung und der versuchten Körperverletzung festgenommen.
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