Marien Apotheke: Solidarische Botschaft beim Umbau
Anstatt eines grünen Vorhangs, ist das Haus in der Otto-Bauer-Gasse künstlerisch eingehüllt.
MARIAHILF. Man kennt sie ja, die überdimensionalen Vorhänge, die immer dann an Häusern angebracht werden, wenn dahinter renoviert wird. Nur, dass diese normalerweise dunkelgrün – also langweilig – sind. Nicht so in der Otto-Bauer-Gasse, dort wird zwar auch renoviert, aber keine Spur von einem dunkelgrünen Vorhang. Der Vorhang, der hier zum Schutz vor Staub angebracht wurde, ist bunt und zeigt künstlerisch gestaltet sogenannte "Red Ribbons" – rote Schleifen, die weltweit als Symbol der Solidarität mit HIV-Positiven und Menschen, die an Aids erkrankt sind, stehen.
Dass ausgerechnet dieses Haus so verhüllt ist, ist kein Zufall. Denn dort befindet sich die Marien Apotheke, geführt von Apothekerin Karin Simonitsch. Sie war die erste Apothekerin Wiens, die sich seit Mitte der 1990er-Jahre mit dem HI-Virus und der Immunschwächekrankheit Aids beschäftigt. Nach wie vor ist die Marien Apotheke auf die Betreuung von HIV-Positiven spezialisiert und ein Großteil der Betroffenen in Wien wird dort betreut.
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