Welt-AIDS-Tag
Straßenbahnen ab jetzt mit "Red Ribbons" unterwegs
Rund um den Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember zeigen die Wiener Linien ihre Solidarität mit roten Schleifen.
WIEN. Der 1. Dezember ist der Welt-AIDS-Tag. Vor 33 Jahren von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufen, dient dieser Tag dazu, international einerseits Bewusstsein für das Thema AIDS zu schaffen und andererseits Solidarität mit HIV-positiven Menschen zu fördern.
Jedes Jahr steht der Tag unter einem anderen Motto. Heuer lautet es: "End inequalitities. End Aids. End Pandemics."
Mit "Red Ribbons" durch die Stadt
Die AIDS Hilfe Wien (6., Mariahilfer Gürtel 4) veranstaltet rund um den Tag diverse Veranstaltungen, mit denen nicht nur auf die Erkrankung - deren Symptome, Verlauf, Heilung, etc. - aufmerksam gemacht wird, sondern auch auf die Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen, die daran erkrankt sind.
Die Wiener Linien wollen auch heuer ihre Unterstützung verkünden. Deswegen fahren alle Straßenbahnen der Wiener Linien ab 22. November bis zum 6. Dezember mit einer Fahne, auf der das Logo der AIDS Hilfe Wien mit dem "Red Ribbon" abgebildet ist.
Sichtbar auf der Straße
"Das Symbol „Red Ribbon“ gilt als Zeichen der Solidarität mit HIV-positiven Menschen. Und diese Solidarität ist auch heute noch dringend notwendig. Denn HIV-positive Menschen erfahren auch heute noch Diskriminierung und Ausgrenzung. Wir machen daher das Thema HIV/AIDS für alle Menschen auf Wiens Straßen sichtbar. Ich freue mich sehr, dass auch heuer die Fähnchen-Aktion zum Welt-AIDS-Tag in Kooperation mit den Wiener Linien stattfindet. Und bedanke mich in diesem Zusammenhang bei allen Einrichtungen und Unternehmen, die ‚ihre‘ Straßenbahnlinie unterstützen“, sagt Andrea Brunner, Geschäftsführerin der Aids Hilfe Wien.
Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, stimmt ihr hierbei zu: „Die Wiener Linien stehen für gelebte Toleranz und Solidarität. Mit den Fähnchen auf unseren mehr als 500 Straßenbahnen setzen wir auch ein sichtbares Zeichen für ein faires Miteinander.“
Krankheit oft unbekannt
Laut einem aktuellen Bericht der Österreichischen AIDS Gesellschaft, gibt es derzeit um die 9.000 HIV-infizierten Personen in Österreich. Das beträgt ungefähr 0,1 Prozent der österreichischen Bevölkerung.
Im letzten Jahr sind 332 Neudiagnosen hinzugekommen. Damit ist die Zahl 2020 niedriger als in den Vorjahren - wahrscheinlich aufgrund der Maßnahmen und Ausgangsbeschränkungen in der Pandemie.
Es wird davon ausgegangen, dass zirka zehn Prozent der HIV-positiven oder an AIDS erkrankten Menschen nichts von ihrer Erkrankung wissen. Über 40 Prozent erfahren erst in einem fortgeschrittenem Stadium davon.
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