Tempolimit droht zu kippen
Gumpendorfer Straße: Wegen Einsprüchen wurde die Entscheidung zu einer 30er-Zone vertagt.
MARIAHILF. Keine Einigung brachte die mehrstündige Sitzung der Verkehrsausschüsse der Bezirke Mariahilf und Neubau mit Experten der MA 46 zum Tempo-30-Limit auf der Gumpendorfer Straße. "Es gab massenhaft Einsprüche aufgrund von Staugefahr", sagt SP-Bezirkschefin Renate Kaufmann. Wegen der fehlenden Entscheidung muss nun Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou eine Lösung finden. Das dürfte keine einfache Sache werden. Denn die Einsprüche betrafen nicht nur die Gumpendorfer Straße, sondern das gesamte Verkehrskonzept zur neuen Fuzo in der Mariahilfer Straße.
Insbesondere die Wiener Linien sprachen sich gegen die geplante Verkehrslösung aus.
Eine Querung der Mariahilfer Straße für den Individualverkehr und damit natürlich auch für Busse scheint unumgänglich. "Natürlich sind wir dafür, aber wir müssen womöglich alternative Lösungen anbieten", meint man im Büro von Vassilakou.
Die Wirtschaftskammer Wien wehrt sich ebenfalls gegen die Neuregelungen. Denn: Die Anliegen der mehr als 9.000 Wirtschaftstreibenden seien nicht berücksichtigt worden. „Das Ergebnis entspricht in keiner Weise einer modernen, urbanen Stadtplanung. Ich hoffe, dass hier noch eine vernünftige Verkehrslösung gefunden werden kann“, so WKO-Präsidentin Brigitte Jank.
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