Umgestaltung Otto-Bauer-Gasse: Bürgerbeteiligung startet im Herbst

- Zu schmaler Gehsteig und eine ramponierte Fahrbahn gaben einst den Ausschlag zur Umgestaltung, die not breit angelegt wird.
- Foto: BV6
- hochgeladen von Theresa Aigner
Auch das Grätzel um den Loquaiplatz wird in den Prozess miteinbezogen. Die Pläne zur Umgestaltung sollen dann 2018 fertig sein und noch im selben Jahr sollen die Bauarbeiten starten. Das wurde in der gestrigen Sitzung des Bezirksparlaments präsentiert.
MARIAHILF. Während der kürzlich beschlossenen Begegnungszone in der Josefstädter Lange Gasse Jahre an Diskussion vorausgegangen sind, wird es in Mariahilf wohl nicht so lange dauern, bis entschieden ist, was genau aus der Otto-Bauer-Gasse wird. Denn seit vergangener Woche ist der Plan für die Bürgerbeteiligung auf Schiene: Im Herbst startet das Verfahren.
In der Sitzung des Bezirksparlaments am Donnerstag präsentierte Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) nun den Mandatarinnen und Mandataren die weitere Vorgehensweise. Dabei gibt es auch eine bedeutende Neuerung bzw. Erweiterung der Umbaupläne: Nicht nur die Umgestaltung der Otto-Bauer-Gasse wird Gegenstand der Bürgerbeteiligung, hinzu kommt auch noch das Grätzel um den Loquaiplatz.
Barrierefreie WC-Anlage
Dafür gibt es einen aktuellen Anlass: 2018 wird die öffentliche WC-Anlage vor dem Park erneuert und barrierefrei. Dafür müssen die Gehsteige des Platzes angepasst werden. "Außerdem gibt es den Wunsch der Bezirksvertretung, den Loquaiplatz an der Liniengasse attraktiver zu machen“, so Bezirksvorsteher Rumelhart. Diesen Umstand nutzt der Bezirk für ein groß angelegtes Beteiligungsverfahren.
Das freut auch Elisabeth Kattinger von den Mariahilfer NEOS. Diese hatten bereits im März mit den Grünen einen Antrag zur Aufwertung des Loquaiplatzes bei der Liniengasse gestellt. "Ich freue mich sehr, dass unser Antrag hier offenbar ein Denkanstoß war und nun Teil der Umgestaltungspläne ist." Sie sehe den Beteiligungsprozess "sehr positiv", Voraussetzung sei allerdings, dass "wirklich alle, die das Grätzel nutzen, eingebunden werden. Alle, die hier leben und arbeiten." Darunter fallen etwa auch das Seniorenwohnhaus am Loquaiplatz, die Schule, Gastronomiebetriebe und viele mehr.
Professioneller Prozess
Sie wünscht sich außerdem, dass Profis – etwa eine darauf spezialisierte Agentur – den Beteiligungsprozess aufsetzen. Ein professioneller Prozess ist auch das, was sich Bezirksvorsteher Rumelhart vorstellt: „Wir möchten niemanden ausschließen, nur weil er keinen Internetanschluss für ein Voting hat oder sich die Zeit für die Teilnahme an einer Veranstaltung nicht nehmen kann.“ Der Bezirk arbeitet daher an einem Methodenmix der Beteiligung mit bestmöglicher Transparenz. Das Konzept dafür werde über den Sommer ausgearbeitet.
Miteinbezogen wird neben der Otto-Bauer-Gasse, wo im Abschnitt von der Mariahilfer Straße bis zur Schmalzhofgasse die Straße saniert werden muss, auch das Gebiet um die Königseggasse, die Hugo-Wolf-Gasse und eben den Loquaiplatz. 2018 sollen die Pläne für die Umgestaltung sowie ein Maßnahmenkatalog präsentiert werden. Die ersten Bauarbeiten sollen noch im selben Jahr beginnen. Die Umgestaltung werde auf mehrere Etappen aufgeteilt. „Das hat sich bei der Mollardgasse hervorragend bewährt“, so Rumelhart.
Hintergrund:
Bericht: Otto-Bauer-Gasse: Bürgerbeteiligung bei Umgestaltung fix
Bericht: Otto-Bauer-Gasse: Wie geht es weiter?
Bericht: Mariahilfer Straße: Bezirks-Zank um Nebenstraße



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