"Wir sind die Partei der Normalos"
Leo Kohlbauer ist neuer geschäftsführender Bezirksparteiobmann der FPÖ Mariahilf.
MARIAHILF. Was sind Ihre Themenschwerpunkte für Mariahilf?
KOHLBAUER: "Ich werde mich auf die klassischen Themen der FPÖ stürzen. Das sind die Kriminalität, etwa Einbrüche, Drogendealer und die Probleme rund um das Drogenzentrum Jedmay-er, und das Geschäftesterben. Außerdem fordere ich ein Bettelverbot am Naschmarkt. Im 6. Bezirk versuchen alle Parteien, liberal zu sein, und vergessen dabei die Bürger. Wir sind die Partei für Normalos."
Wie sind Sie zur Politik und zur FPÖ gekommen?
"Ich war immer schon politisch interessiert. Mit 17 Jahren war ich kurz bei der JVP, habe dann aber relativ rasch gemerkt, dass ich dort mit meinen Einstellungen auf wenig Gegenliebe stoße. Zu dieser Zeit habe ich den Aufstieg der FPÖ und das Auftreten von HC Strache beobachtet, der mir mit seinen Themen genau aus der Seele gesprochen hat."
Die FPÖ ist in letzter Zeit eher wegen verbaler Entgleisungen von Mitgliedern als wegen ihrer Themen in den Medien. Wie erklären Sie sich das?
"In meinen Augen sind das Einzelfälle, die bei der FPÖ viel mehr ins Rampenlicht gerückt werden. SPÖ und ÖVP haben viel stärkeren Einfluss auf die Medien und sie versuchen mit allen Mitteln zu verhindern, dass die Opposition stärker wird."
Harald Vilimsky bleibt Bezirks-parteiobmann, Sie übernehmen nur die Geschäftsführung. Hat er als EU-Abgeordneter überhaupt Zeit für Bezirksbelange?
"Wir haben diese Regelung in jenen Bezirken, in denen wichtige Bundespolitiker ihre Heimat haben, wie HC Strache, der im 3. Bezirk Obmann ist. Wenn man eine große politische Aufgabe hat, bleibt natürlich nicht viel Zeit für den Bezirk. Aber ich halte immer Rücksprache mit Harald."
Was erhoffen Sie sich für die Bezirksvertretungswahl 2015?
"Ich möchte meinen Klub ausbauen. Wir haben derzeit fünf Bezirksräte und ich könnte mir vorstellen, dass wir sechs bis sieben erreichen, um eine starke Opposition zu den anderen Parteien zu bilden."
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