Neues Denkmal für den Flakturm beim Haus des Meeres
Das Weiner-Denkmal wird verschwinden, doch Ersatz ist bereits geplant.
MARIAHILF. Dass das Weiner-Denkmal am Flakturm eher früher als später Geschichte sein wird, ist beschlossene Sache. Der Umbau des Haus des Meeres schreitet voran und der Schriftzug wird demnächst verschwinden. Verena Knogler und Philipp Rohringer von den Mariahilfer Grünen wollen es dabei jedoch nicht belassen. "Gedenkpolitik ist eine Investition in die Zukunft", sagt Bezirksrat Rohringer.
Auf Initiative der beiden Grün-Politiker wurde in der Bezirksvertretung beschlossen, stattdessen ein (Ge-)Denkmal beim Flakturm zu installieren. Alle Parteien waren dafür, nur die FPÖ geschlossen dagegen. "Uns war wichtig, dass das Projekt noch im Gedenkjahr 2018 beginnt", sagt Verena Knogler. Deswegen habe man sich der Sache auch eilig angenommen.
Projekt der Angewandten
Eine Installation geht sich heuer allerdings nicht mehr aus, denn was es konkret werden soll, steht noch in den Sternen. Das Denkmal wird Ergebnis einer Lehrveranstaltung an der Universität für Angewandte Kunst sein.
Geführt von Professor Christoph Kaltenbrunner wird man sich nächstes Wintersemester Zeit nehmen, um dem verschwindenden Mahnmal gerecht zu werden. "Wie kann man diesen Schriftzug sammeln? Ein Kunstwerk nämlich, das eigentlich zerstört wird", sagt Kaltenbrunner. Das werde die Fragestellung der Lehrveranstaltung sein. Weder das schwere Erbe des Flakturms, noch der Spruch von Lawrence Weiner, dürfen in Vergessenheit geraten.
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