Hochwasserschutz
Baubeginn für Rückhaltebecken in Sigleß
Erleichterung in Sigleß: Mit dem Bau eines Rückhaltebeckens soll der Schutz des verbauten Gebiets vor 100-jährigen Hochwasserereignissen des Edlesbaches sichergestellt werden.
SIGLESS. „Wir waren in den vergangenen Jahren immer wieder von Überflutungen betroffen. Die Umsetzung dieser Hochwasserschutz-Maßnahme war und und ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir mit Unterstützung von Land und Bund nun endlich starten können“, zeigt sich Bgm. Josef Kutrovatz erfreut.
„Bevölkerung kann wieder ruhig schlafen“
Auch Vizebgm. Ulrike Kitzinger ist erleichtert über den baldigen Startschuss. „Mit dem Bau des Dammes wird Regenwasser zurückgehalten. Es fließt nur so viel Wasser in den Edlesbach, wie dieser verträgt. Damit haben wir in Zukunft kein Problem mehr mit Überschwemmungen – unsere Bevölkerung kann dann wieder ruhig schlafen“, so Kitzinger.
Unwetter sorgen in Sigleß immer wieder zu Überflutungen. Besonders heftig erwischte es die Gemeinde zuletzt im Mai 2019 oder auch im Mai 2016, als viele Straßen unter Wasser standen.
615 Meter lang, 5,1 Meter hoch
Durch die Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens – 615 m langer Damm mit einem Retentionsraum von rund 135.000 m³ – am Edlesbach soll der Schutz des verbauten Gebiets von Sigleß vor Hochwasserereignissen des Edlesbachs sichergestellt werden. Die Dammhöhe beträgt an der höchsten Stelle rund 5,1 Meter.
Kosten: 2,7 Millionen Euro
Im Ortsraum beträgt die Abflusskapazität rund 6 m³/s, so dass mit Zuflüssen aus Zwischeneinzugsgebieten in Zukunft der 100-jährliche Hochwasserschutz des Edlesbachs in Sigleß hergestellt wird. Die Kosten belaufen sich inklusive Begleitmaßnahmen auf rund 2,7 Millionen Euro. Davon trägt der Bund 50 Prozent, 40 Prozent übernimmt das Land und 10 Prozent die Gemeinde.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.