Mattersburg
Betriebsgebiet Wienerstraße wird kein neuer Gewerbepark
Die Wienerstraße bekommt einen neuen Nahversorger, das wurde schon im vergangenen Jahr beschlossen. Laut der Mattersburger Opposition soll es jedoch ein ganzer Gewerbepark werden. Die SPÖ verweist auf die Möglichkeit interessierten Betrieben die Chance zu geben sich in Mattersburg anzusiedeln. Eine mögliche Volksbefragung soll die Fronten klären.
MATTERSBURG. Bei der letzten Gemeinderatssitzung Ende Jänner wurde der Nahversorger für die Wienerstraße in Mattersburg beschlossen. In einer Aussendung schreibt die Opposition nun, dass "die wahren Absichten der SPÖ enttarnt" wurden - in der Wienerstraße sollen große Produktionsbetriebe ihren Platz finden und nicht nur ein Nahversorger. Das bedeute laut ÖVP, FPÖ und GRÜNE "Industrie auf der anderen Seite von Wohnraum und Kinderspielplatz".
Opposition fordert Volksbefragung
Die Oppositionsfraktionen verlangen nun eine Sonder-Gemeinderatssitzung und eine Volksbefragung zum "SPÖ-Gewerbe- und Betriebsgebiet" in der Wienerstraße. Stadtrat Thomas Haffer meint dazu: "Auch der Dialog mit der Bevölkerung muss geführt werden und die Menschen in unserer Stadt sollen befragt werden, in welche Richtung diese Stadt gehen soll." FPÖ-Parteiobmann und Gemeinderat Peter Pregl hält fest: "Wir geben des SPÖ mit dieser Sondersitzung die Gelegenheit sich der Bevölkerung zu stellen. Es ist endlich an der Zeit die Bürger mit einzubinden und das Ergebnis einer Befragung umzusetzen." Und auch die Grünen sprechen sich gegen die Errichtung neuer Gewerbezentren auf der grünen Wiese aus und wünschen sich einen Sondersitzung um eine Volksbefragung zu beschließen.
Stadtgemeinde trägt die Verantwortung für Gebiet
Bürgermeisterin Claudia Schlager (SPÖ) weißt darauf hin, dass das betroffenen Gebiet schon in den 70er Jahren als Aufschließungsgebiet-Betriebsgebiet gewidmet wurde und die Stadtgemeinde nun die Möglichkeit nutzte das Grundstück anzukaufen, um interessierten Betrieben die Chance zu geben sich in Mattersburg anzusiedeln. "Durch die zukünftige Ansiedlung von neuen Betrieben werden natürlich auch neue Arbeitsplätze geschaffen und der Wirtschaftsstandort Mattersburg gestärkt. Es ist wichtig zu betonen, dass die Stadtgemeinde Mattersburg die Verantwortung trägt, welche Betriebe sich in unserem Gebiet ansiedeln können. Im Gegensatz zu anderen Entwicklungen, wie in der Arena und dem FMZ, haben wir hier die Möglichkeit, gezielt Vorkehrungen zu treffen, um eine schonende Bodennutzung und eine Verkehrsentlastung für die Innenstadt zu gewährleisten", erläutert die Ortschefin.
Entsiegelung des Bodens
Darüber hinaus ist sei zu erwähnen, dass die Stadtgemeinde auch Projekte mitten in der Stadt umsetze, bei denen großflächig wieder Boden entsiegelt werde. Ein Paradebeispiel hierfür sei die Grüne Achse, die einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leiste und die Stadt noch lebenswerter mache laut Schlager.
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