Insolvenz
Commerzialbank-Pleite reißt Florianihof in den Abgrund
Der Commerzialbank-Skandal hat auch für den beliebten Florianihof in Mattersburg schwerwiegende Folgen: am Montag wurde am Landesgericht Eisenstadt das Insolvenzverfahren beantragt.
MATTERSBURG. Laut Alpenländischen Kreditorenverband habe die Florianihof Betriebs GmbH, eine 100-Prozent-Tochter der Commerzialbank, bei ihren Gläubigern Schulden in Höhe von 3,3 Millionen Euro. Eine Sanierung und Fortführung des beliebten Betriebes ist nicht geplant.
Regionale Produkte
Der Konkurs trifft 21 Dienstnehmer. In Mattersburg werden vom Florianihof 37 Fremdenzimmer bewirtschaftet und auch ein Cateringservice betrieben. Zu den Angeboten zählt auch die Essens-Belieferung älterer Kunden ("Essen auf Rädern").
Der Mattersburger Traditionsbetrieb legt seit jeher Wert auf gutbürgerliche Küche. Geschäftsführer Alfred Bandat setzt auf Regionalität und sieht es als Stärke des Florianihofs, dass man beim Einkauf auf regionale Produkte vor der Haustüre setzt. "Wir erfinden das Rad ja nicht neu, und wir haben ja eh alles in der Gegend, daher ist es für mich selbstverständlich, die Produkte auch hier einzukaufen", so Bandat in einem Gespräch mit den Bezirksblätter vor zwei Jahren.
Corona und Bankpleite lösen Insolvenz aus
Der Florianihof war auch mit dem SV Mattersburg verbunden – seit 2002 hat der Gastrobetrieb das Catering für den Verein, der ebenfalls durch die Commerzialbank-Pleite in die Insolvenz muss, in der Hand.
Die Ursachen für die Insolvenz der Florianihof Betriebs GmbH seien einerseits den Umsatzeinbrüchen die durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurden und die Insolvenz der Muttergesellschaft Commerzialbank Mattersburg.
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