Commerzialbank Mattersburg
Draßburg ging positiv aus dem Bankenskandal
Die Causa-Commerzialbank traf die Gemeinden im Bezirk im letzten Jahr hart. Doch die Gemeinde Draßburg kann heute sogar einen Vorteil aus dem Finanzskandal herausschlagen.
DRASSBURG. Für die Erschließung von sieben Hektar Bauland hat die Gemeinde gemeinsam mit der Commerzialbank Mattersburg vor etwas vier Jahren eine Baulanderschließungs GmbH gegründet. Bis zum Bank-Crash im letzten Jahr wurden für dieses Vorhaben Gelder in Höhe von rund zwei Millionen Euro aufgewendet. Diese wurden im Zuge der Bankenpleite vom Masseverwalter der Bank fällig gestellt. Nach langen Verhandlungen wurden zwischen der Gemeinde und dem Masseverwalter eine Einigung erzielt. Die Gemeinde konnte um 1,5 Millionen Euro die Anteile der Commerzialbank übernehmen.
Glück im Unglück
Zu Beginn der Bauland-Erschließung hatten die zuständigen Verantwortlichen keine guten Karten. Es kam zu Verzögerungen wegen beispielsweise langen Verhandlungen mit den Grundeigentümern, archäologischen Funden und diversen behördliche Verfahren. Diese Verzögerungen kamen der Baulanderschließungs GmbH bei den Verhandlungen mit dem Masseverwalter nun aber zu Gute.
Der Deal kam mit Hilfe von Rechtsanwalt Christian Dax von der Kanzlei Dax Wutzlhofer und Partner und dem Gemeindeteam rund um Bürgermeister Christoph Haider zustande. Auch die Abteilung 2 (Landesplanung, Gemeinden und Wirtschaft) der Burgenländischen Landesregierung sah Vorteile des Regulierungsangebots und setzte sich für eine positive Umsetzung ein.
Verkauf der Grundstücke voraussichtlich ab Frühjahr
Abgerechnet soll aber erst nach Projektende und nach der Endversteuerung werden. Die Finanzierung der 1,5 Millionen Euro erfolgt über die Hypo Oberösterreich, die von den Konditionen her das beste Angebot legte. Die operativen Angelegenheiten der Baulanderschließungs GmbH wird Geschäftsführer Ernst Wild abwickeln.
Für Bauplätze können sich Interessenten bei Ernst Wild unter 0664 14 22 57 01 voranmelden. Mit dem Verkauf der Grundstücke ist im kommenden Frühjahr zu rechnen.
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