Meierhof Pöttsching
Fachtagung zu Klimawandel und Biodiversität

- LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf präsentierte gemeinsam mit Thomas Böhm, GF ARGE der Bgld. Naturparke, die neue Fachbroschüre „Früher war alles später – Wie der Klimawandel in den Burgenländischen Naturparken ankommt“.
- Foto: LMS BGLD
- hochgeladen von Doris Pichlbauer
Das Regionalmanagement Burgenland lud heute Dienstag im Meierhof in Pöttsching zu einer Fachtagung zu den Themen Klimawandel und Biodiversität in den burgenländischen Naturparken. Im Vorfeld wurde die neue Fachbroschüre "Früher war alles später" präsentiert.
PÖTTSCHING. Rund 50 Personen trafen sich auf Einladung des Regionalmanagements Burgenland im Meierhof zum Erfahrungsaustausch und bei "Biodiversität zum Mitmachen". Vor allem Fragen wie der Klimawandel in den Burgenländischen Naturparken ankommt? Wie sich dieser auf die Biodiversität auswirkt und wie Wert und Bedeutung der Biodiversität an Kinder und Erwachsene vermittelt werden können standen bei der Fachtagung im Fokus.
Fachbroschüre beleuchtet Naturentwicklung der letzten Jahrzehnte
Im Vorfeld dieser Fachtagung präsentierte LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf gemeinsam mit Thomas Böhm, Geschäftsführer ARGE der Bgld. Naturparke, die neue Fachbroschüre „Früher war alles später – Wie der Klimawandel in den Burgenländischen Naturparken ankommt“.
Der Titel der Broschüre wurde bewusst gewählt, denn wenn man die letzten 50 Jahre miteinander vergleicht, zeigt sich in allen Lagen des Burgenlandes derselbe Trend. Der Frühling kommt früher, die Vegetationsperiode wird länger und der Winter kürzer. Diese Broschüre nimmt deshalb die Naturentwicklung der letzten Jahrzehnte genau unter die Lupe, zieht Vergleiche, liefert überraschende Zahlen bzw. Fakten und zeigt, wie jeder selbst den Klimawandel beobachten und dadurch der Landwirtschaft helfen kann.
Die Broschüre kann gratis via E-Mail unter naturpark@rmb.at im Büro des Regionalmanagement Burgenlandes angefordert werden.
Hohe Biodiversität in den burgenländischen Naturparken
„Wir haben im Burgenland die Klima- und Energiestrategie mit 75 Maßnahmen ins Leben gerufen. Diese Strategie wurde breit aufgestellt und auch in Kooperation mit sehr vielen Beteiligten erstellt, weil es uns wichtig ist, und wir wissen, für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie braucht es Kooperationen, so auch die Einbindung der burgenländischen Naturparke. Diese sechs burgenländischen Naturparke weisen eine hohe Biodiversität mit zahlreichen unterschiedlichen, besonders wertvollen Lebensraumtypen samt faszinierender Artenausstattung auf. Um diese zu erhalten, arbeiten die Naturparke eng mit den verschiedenen Akteuren vor Ort zusammen und funktionieren damit integrativ und partnerschaftlich. Das bietet effektive Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Biodiversitätsstrategie Österreich 2020+“, betonte Naturschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf.
Biodiversität zum Mitmachen
Im Rahmen der Fachtagung wurden die Ergebnisse des vor 5 Jahren ins Leben gerufene und nunmehr im Juni dieses Jahres zu Ende gehenden ELER-Projektes „Bewusstseinsbildung über den Wer der Biodiversität in den Burgenländischen Naturparken“ präsentiert. Fachlichen Input gab es zum Thema Klimawandel und Auswirkung auf die Natur im Burgenland. Sechs Stationen zum Kennenlernen und Ausprobieren von Werkzeugen und Materialien zur Vermittlung des sperrigen Begriffs Biodiversität konnten direkt vor Ort ausprobiert werden.
Naturparke setzen auf Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung
„Die burgenländischen Naturparke sind mit Sicherheit eine der schönsten Landschaften Österreichs. Doch es gibt zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und den Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Zudem sind beide Entwicklungen eng miteinander verwoben. Gerade die Naturparke sind hier beim Schutz der Biodiversität und Bewusstseinsbildung der Bevölkerung sehr starke Partner, denn sehr viele Maßnahmen in der Klima- und Energiestrategie setzt auf Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung. Dies müssen wir bei den Projekten und Initiativen stets beachten, denn die Burgenländerinnen und Burgenländer sind beim Thema Klima- und Umweltschutz unsere wichtigsten Multiplikatoren“, so Eisenkopf abschließend.
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