Flüchtlingsbetreuung in Neudörfl ein Vorbild für das Burgenland
LH Hans Niessl und LR Norbert Darabos auf Besuch im Haus Sarah der Caritas in Neudörfl.
NEUDÖRFL. In Neudörfl betreut die Caritas seit dem Jugoslawienkrieg Flüchtlinge, derzeit leben 56 erwachsene und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Haus Sarah. Das Zusammenleben in der Gemeinde funktioniert. Davon konnten sich Landeshauptmann Hans Niessl und der für Asyl zuständige Landesrat Mag. Norbert Darabos bei einem Besuch heute vor Ort überzeugen.
Vorbildliche Einrichtung
„Die Führung durch das Haus hat gezeigt, dass das Haus Sarah hier in Neudörfl eine vorbildliche Einrichtung ist. Hier wird eine sehr engagierte und ausgezeichnete Arbeit geleistet, hier wird eine professionelle Betreuung geboten“, betankt sich LH NIessl –bei der Caritas, Präsidenten Landau, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort für die Leistungen, die hier erbracht werden.
Vorzeigemodell Haus Sarah
„Dieses Modell der „kleinen Einheiten, der regionalen Vernetzung ist der richtige Weg“, bleibt Niessl seiner Linie treu. Neudörfl sei aus seiner Sicht auch ein Modell für das Burgenland, und natürlich wäre es auch für Österreich ein sehr gutes Modell.
Nicht von heute auf morgen
Doch ob das Prinzip Neudörfl auch in anderen Gemeinden funktioniert, sei fraglich, meint Bürgermeister Posch, denn man darf nicht vergessen, dass das Haus Sarah eine 26-jährige Geschichte hat. „Das heißt, wir haben es nicht von heute auf morgen erfunden. Ich weiß nicht, was passieren würde in Neudörfl, wenn von heute auf morgen, von null auf 100 das Projekt gestartet werden würde“, so der Ortschef.
Wunsch an Gemeinden
„Für die Caritas wäre es schon ein Erfolg, wenn sich mehr Menschen bereit zeigen, Flüchtlinge in ihrer Gemeinde aufzunehmen. In wenigen Wochen wird es kalt sein. Niemand will Bilder von Kindern im Schnee“, so Caritas-Präsident Michael Landau.
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