Hausdurchsuchungen wegen Wiederbetätigung im Bezirk Mattersburg
BEZIRK MATTERSBURG. Einem Brüderpaar aus dem Bezirk Mattersburg droht einen Anklage wegen Wiederbetätigung. Im Zuge von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Marz und in Schattendorf sollen soll die Polizei Nazi-Devotionalien sichergestellt haben.
SS-Tattoos am Oberkörper
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hatte die Durchsuchungen angeordnet, nachdem ein Burgenländer in Kärnten angezeigt worden war. Der Mann aus dem Bezirk Mattersburg war Anfang Juni in Velden am Wörthersee auf Urlaub. Einem Hotelgast dort war eine einschlägige Tätowierung am Oberkörper des bereits amtsbekannten Burgenländers aufgefallen: nämlich der Schriftzug „Meine Ehre heißt Treue“, der damalige Wahlspruch der Waffen-SS.
Einschlägige FB-Postings
Der Mann wurde angezeigt, die Staatsanwaltschaft Klagenfurt übernahm den Fall. Im Zuge der Ermittlungen stieß man auch auf einschlägige Facebook-Einträge, die der Bruder des Beschuldigten verfasst und gepostet haben soll.
Die Staatsanwaltschaft weitete daraufhin die Ermittlungen auf die Familie aus und ordnete die Hausdurchsuchungen in Marz und in Schattendorf an.
Dabei sollen Nazi-Devotionalien und Fotos und Videos auf dem Computer sichergestellt worden sein.
Mögliche Anklage
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt will diese Woche bekannt geben, ob gegen das Brüderpaar aus dem Bezirk Mattersburg Anklage wegen Wiederbetätigung erhoben wird.
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