"Spinefinger"
Loipersbacher entwickelte Selbstmassagegerät aus Holz
Florian Hofmann und Dieter Grafl entwickelten in enger Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten ein Massagegerät aus Holz. Damit sollen Verspannungen gelöst werden können, ohne auf externe Hilfe angewiesen zu sein.
LOIPERSBACH. Mit dem Spinefinger betritt ein Selbstmassagegerät die Bühne, das durch seine einzigartige Funktionalität und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten beeindruckt. Entwickelt von Florian Hofmann, Facharzt für Orthopädie und Dieter Grafl, Absolvent des Studiengangs Sport Equipment Technology am Technikum Wien, verspricht der Spinefinger eine effektive Behandlung schmerzhafter Triggerpunkte, insbesondere im Bereich der Wirbelsäule.
Was kann der Spinefinger?
Der Spinefinger ist ein universales Selbstmassagegerät, das gezielt zur Verspannungsreduktion und Schmerzlinderung im Bereich der Wirbelsäule eingesetzt werden kann. Seine Anwendung ist vielfältig und ermöglicht es, auch in alltäglichen Situationen wie im Büro oder auf der Couch, selbstständig Verspannungen zu lösen, ohne auf externe Hilfe angewiesen zu sein.
Hergestellt aus nachhaltigem Buchen Schichtholz, besticht der Spinefinger nicht nur durch seine mechanischen Eigenschaften, sondern auch durch seine umweltfreundliche Produktion. Derzeit wird das Selbstmassagegerät in Slowenien gefertigt, während seine schützende Ölbehandlung des Holz zusätzlich vor äußeren Einflüssen bewahrt.
Vom Hirschgeweih zum Massagegerät
Die Entwicklung des Spinefingers erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen Hofmann, Fachleuten aus dem Bereich der Orthopädie, Physiotherapie und Fitness sowie Herrn Grafl, der mit seinem Hintergrund in der Sportgerätetechnik wertvolle Impulse einbrachte. "Die Idee zum Spinefinger entstand bei einem Waldspaziergang, als ich ein abgefallenes Damhirsch-Geweih als Inspirationsquelle für die Selbstmassage nutzte", erzählt Hofmann. Von einer ursprünglichen dreidimensionalen Geweihidee entwickelte sich der Spinefinger in intensiver Konstruktionsarbeit zu einem zweidimensionalen Holzprodukt. Die Fingerspitze wurde dabei präzise konstruiert, um die Massage des Nackens zu ermöglichen, während die Gesamtform eine dosierte Druckausübung mit einer oder beiden Händen erlaubt.
Verspannungen am gesamten Körper lösen
"Die Anwendung des Spinefingers gestaltet sich einfach: Mit ein oder zwei Händen werden schmerzhafte Punkte am Körper gesucht und über sanften Druck auf den Griff behandelt. Dabei können sowohl statische als auch dynamische Bewegungen eingesetzt werden, um Verspannungen zu lösen und Triggerpunkte gezielt zu bearbeiten", erklärt Dieter Grafl. Das Massagegerät bietet Unterstützung bei verschiedenen Problematiken, darunter Nacken- und Rückenschmerzen, Muskelverklebungen, Verspannungen im Rückenbereich sowie schmerzenden Fußsohlen. Auch Unternehmen können von der Förderung der Mitarbeitergesundheit durch den Spinefinger profitieren.
Studien zum Spinefinger in Planung
Aktuell stehen noch keine Studien zum Spinefinger zur Verfügung, jedoch sind diese in Zusammenarbeit mit dem Technikum Wien - Abteilung Human Factors and Sports Engineering in Planung. Ziel ist es, die Auswirkungen der regelmäßigen Anwendung des Spinefingers auf Rückenschmerzen und das allgemeine Wohlbefinden wissenschaftlich zu erforschen.
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