Innenstadtbelebung
Mattersburg bekommt "Impulszentrum"
Rund 30 Millionen Euro werden in die Mattersburger Innenstadt für den neuen Rathausplatz investiert werden. Es sind vier zusammenhängende Gebäude geplant, die gemeinsam das sogenannte "Impulszentrum" bilden.
MATTERSBURG. Die Michael-Koch-Straße sorgte in der Vergangenheit mehrmals für Diskussionsstoff. Jetzt wurden die Pläne für die rund 400 Meter lange, im Herzen von Mattersburg gelegenen, Straße präsentiert. Bis zum Frühjahr 2022 sollen, auf einer Fläche von 10.500 Quadratmetern ein neues Rathaus sowie eine Bankfiliale und dahinter zwei weitere Gebäude entstehen.
Abbrucharbeiten bereits gestartet
Das Großprojekt wird von der Commerzialbank und der Stadtgemeinde Mattersburg – zwischen Hirtengasse und Michael-Koch-Straße – errichtet. Zuvor müssen aber einige bereits verfallene und leerstehende Häuser weichen. Die Abbrucharbeiten im Areal haben bereits begonnen, die Tiefbauarbeiten starten im Februar 2020. Von den Gesamtkosten die sich auf rund 30 Millionen Euro belaufen übernimmt 5,5 Millionen die Stadtgemeinde Mattersburg.
Verbreiterung der Michael-Koch-Straße
Die Pläne für das neue "Impulszentrum" wurden von Grundstückseigentümer und Commerzialbank-Chef Martin Pucher, Bürgermeisterin Ingrid Salamon und Bauleiter Richard Woschitz im SVM-Cafe in Mattersburg präsentiert. Neben der Bank und dem Rathaus entstehen eine Tiefgarage für 158 Stellplätze sowie zwei weitere Gebäude, die multifunktional genützt werden – das heißt für Büros, Wohnungen und Arztpraxen. "Die Nachfrage dafür ist sehr groß", berichtet Bürgermeisterin Ingrid Salamon und führt weiter aus: "Es ist sehr erfreulich, dass sich im Zentrum etwas tut und eine Lücke in der Innenstadt geschlossen wird." Im Zuge der Bauarbeiten wird die Michael-Koch-Straße um acht Meter verbreitert.
Nachhaltige Belebung
Mit der Kombination von Rathaus, Bank und Gastronomie soll eine dauerhafte und nachhaltige Belebung des neuen Quartiers erreicht werden. "Die Anlage ist weitläufig angelegt und erinnert an südliche Städte in der Toskana, das heißt viel Wasser, viel Grün und klare Konturen", erklärt Architekt Andreas Hawlik. der bereits die Fußballakademie geplant hat. Alle Häuser werden mit der modernsten und umweltfreundlichsten Niedrigenergietechnik ausgestattet.
Das neue Rathaus
Das neue Rathaus das in der Michael-Koch-Straße im "Impulszentrum" entsteht wird als zeitgemäßes, lichtdurchflutetes und durchgehend barrierefreies Verwaltungsgebäude geplant. Durch die verkehrsgünstige Lage und das großzügige Parkplatzangebot ist eine gute Erreichbarkeit gewährleistet. Im Erdgeschoß wird sich das übersichtliche und barrierefreie Bürgerservice, sowie ein Gemeindesaal mit 200 Sitzplätzen befinden.
Regenerative Energiesysteme geplant
Die Gebäude werden entsprechend dem Stand der Technik als Niedrigenergiegebäude errichtet. Für die neue Gemeindestube sind regenerative Energiesysteme geplant: Die Heizung soll über Wärmepumpen bedient werden und zur Stromgewinnung werden Photovoltaikelemente auf allen Flachdächern angeordnet.
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