Rechnungshofbericht
Solide Finanzlage in Mattersburg

Bgm. Salamon war mit dem Ergebnis zufrieden. | Foto: Stadtgemeinde
  • Bgm. Salamon war mit dem Ergebnis zufrieden.
  • Foto: Stadtgemeinde
  • hochgeladen von Walter Klampfer

MATTERSBURG. Nach Neusiedl/See war Mattersburg die zweite Stadt, die vom Burgenländischen Rechnungshof genau unter die Lupe genommen wurde. Aufgabe des Landes-Rechnungshofes ist es, mit seinen Prüfberichten und Empfehlungen den Landtag bei der ihm obliegenden Gebarungskontrolle des Landes zu unterstützen.

„Sind Vorzeigegemeinde“

„Unsere Stadt ist gut aufgestellt, die vielen Investitionen vor allem im Bildungs- und Umweltbereich, aber auch in die Infrastruktur sorgen für höchste Lebensqualität. Die Empfehlungen des Rechnungshofes werden ernst genommen, viele davon wurden sogar schon im Vorfeld berücksichtigt“, so Bürgermeisterin Ingrid Salamon, den Rechnungsabschluss für 2018 mit: „Mattersburg steht im Vergleich zu anderen Städten sehr gut da und zählt weiterhin zu den Vorzeigegemeinden des Burgenlandes“, kommentiert.

118 Empfehlungen

Überprüft wurde nicht nur die Stadtgemeinde sondern auch die drei ausgelagerten Gesellschaften Stadtentwicklungs & CO KG, Villa Martini GMBH und FEZ GmbH.
Es wurden insgesamt 2.937 elektronische Dateien oder Dokumente geprüft. Seitens des Landesrechnungshofes wurden 118 Empfehlungen ausgesprochen, davon wurden 13 bereits im Vorfeld umgesetzt, elf sofort nach Besprechungen mit den Prüfern noch vor Übergabe des Berichtes. Die Empfehlungen sind zum Teil Detailfragen, die interne Arbeitsabläufe betreffen. „Wir sind bemüht, die Empfehlungen soweit wie möglich umzusetzen“, so die Stadtchefin.

Dynamische Entwicklung

Laut Landesrechnungshof ist die Entwicklung der Stadtgemeinde Mattersburg eine dynamische. Die Investitionen wurden in Infrastruktur und Bildung gesetzt. Vor allem im sozialen Bereich hat Mattersburg viel getan. Das soziale Grätzel in der Mörzgasse mit der Villa Martini, dem betreuten Wohnen, dem pro mente Haus sowie den „Heinzelfrauen“ und „Mein Laden“ ist burgenlandweit einzigartig.
Bei den infrastrukturellen Maßnahmen sind vor allem der Bau von Rückhaltebecken sowie die Umsetzung des Verkehrskonzeptes maßgebend. Auf kultureller Ebene wurden mit der Sanierung der Bauermühle und dem Haus der Musik Akzente gesetzt.
„Alle diese Aktivitäten wurden gezielt zum Wohle der Bürger getätigt,“ erklärt die Bürgermeisterin.

Solide Finanzlage

Der Rechnungsabschluss 2018 der Stadtgemeinde Mattersburg knüpft nahtlos an die sehr guten Ergebnisse der letzten Jahre an und weist eine solide Finanzlage auf. So wurde 2018 ein Soll-Überschuss von 1,141.658,22 und ein Ist-Überschuss von 939.644,29 Euro erwirtschaftet. Der Schuldenstand wurde um 851.954,54 Euro auf insgesamt 12,436.869,12 Euro verringert.

Sparsam und zweckmäßig

„Wir haben auch im vergangenen Jahr gute Arbeit geleistet und unsere Aufgaben sparsam, wirtschaftlich und zweckmäßig erfüllt. Mit der Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte wurde in die Zukunft investiert – ohne dabei die Finanzen aus dem Blick zu verlieren“, bilanziert Finanzstadtrat Vzbgm. Otmar Illedits zufrieden.

ÖVP: „Missstände in der Verwaltung ausräumen“

Die ÖVP weist hingegen darauf hin, dass im Bericht des Landesrechnungshofes auch eine Vielzahl von formalen Mängeln, etwa bei der Rechnungsführung, Buchhaltung, Vermögensrechnung sowie dem Leasingnachweis angemerkt werden. Zudem sind gesetzliche Berichts-, Genehmigungs- und Kontrollpflichten vernachlässigt worden“, so ÖVP-Stadtrat Andreas Feiler, der in der Gemeinderatssitzung die Einsetzung des Prüfungsausschusses angeregt hatte, um die „Missstände in der Verwaltung auszuräumen.“
Der Gemeinderat hat den ÖVP-Vorschlag angenommen. „Der Prüfungsausschuss wird konkrete Empfehlungen für die künftige Arbeit in der Stadtgemeinde aussprechen“, so Feiler.

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