Tag des Waldes
Waldbaden hilft gegen den Stress
Rohstofflieferant, Lebensraum und Erholungsraum – der heimische Wald hat so einiges zu bieten.
BURGENLAND. Der Internationale Tag des Waldes fällt jährlich auf den 21. März, der zugleich den Frühling einläutet. Der Tag wurde 1971 von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (kurz FAO) als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen. Seither wird er jährlich unter verschiedenen Themen gefeiert, um vermehrt über die Bedeutung der Wälder zu informieren und ihre Leistungen für Mensch und Umwelt anzuerkennen.
Der burgenländische Wald
Rund 133.000 Hektar im Burgenland gehören dem Wald – das ist ein Drittel der burgenländischen Gesamtfläche oder fünfeinhalbmal ganz Wien. Somit kommen im Burgenland auf einen Einwohner 559 Bäume. 30 Baumarten finden sich in den heimischen Wäldern, darunter Laubhölzer wie Eiche, Buche, Esche, Ahorn, Erle, Pappel, Birke und Nadelhölzer wie Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche sowie viele andere mehr.
Waldbaden als Trend
Der Wald liefert neben Rohstoffen aber auch einen Ort der Ruhe und lädt zum Entspannen ein. Shirin Yoku – so heißt die Naturheilmethode aus Japan, die nun auch immer mehr hierzulande praktiziert wird. Beim Waldbaden geht es darum, Stress abzubauen, die Gedanken auszuschalten und völlig in die Atmosphäre des Waldes einzutauchen.
Was dahintersteckt
Der Wald wirkt sich deshalb positiv auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden aus, weil die Bäume Terpene, einen Botenstoff, produzieren. Terpene sind organische Substanzen und Öle, die beim Atmen aufgenommen werden und eine positive Wirkung auf den Körper haben. In Kombination mit Bewegung, Meditation und Achtsamkeitsübungen schaltet der Körper automatisch einen Gang zurück, senkt den Blutzuckerspiegel und schaltet in die Tiefenentspannung.
Gut für den Körper
Die sauerstoffreiche Waldluft wirkt sich außerdem positiv auf den Kortisol-Spiegel (ein Stresshormon) aus und regt die Entstehung von natürlichen Killerzellen an, welche Krebszellen aufspüren und zur Bekämpfung von Tumoren beitragen können. Der Ausflug ins Grüne ist zudem nicht nur gesund, sondern macht auch noch glücklicher. Wer mindestens zwei Stunden pro Woche in der Natur verbringt, lebt laut einer Studie ausgeglichener und zufriedener.
5 Tipps fürs Waldbaden
- Suche einen Platz im Wald, der dir gefällt. Lies ein Buch, bestaune die Szenerie oder genieße einfach die Pause.
- Das Waldbaden soll nicht anstrengend und ermüdend sein. Wenn der Fall eintritt, ist eine Erholungspause angesagt.
- Für einen Stressabbau genügt ein Tagestrip in den Wald.
- Ein Getränk mitzunehmen ist immer eine gute Idee.
- Wähle den Zeitpunkt und Ort nach deinem Empfinden – Waldbaden tut immer gut.
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