Sanierung und Adaptierung
Was sich im Jahr 2024 in Sigleß getan hat
- Jedes Jahr dürfen die Kinder mit selbst gebastelten Schmuck den Christbaum vor der Gemeinde schmücken.
- Foto: Gemeinde Sigleß
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Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger berichtet, was sich im Jahr 2024 so in der Gemeinde Sigleß getan hat. Die Ortschefin berichtet von der Sanierung der Volksschule, Verbesserung der Infrastruktur und der Adaptierung des Hochwasserschutzes. Außerdem verrät Kitzinger schon einige Details zum großen Jubiläum im kommenden Jahr.
SIGLESS. Im Jahr 2024 hat sich in der Gemeinde Sigleß wieder so einiges getan. "Das wohl größte Projekt heuer war die Sanierung der Volksschule", berichtet Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger im Gespräch. Im Innenbereich der Schule wurden unter anderem die elektrischen Leitungen erneuert, die Mauern trocken gelegt sowie neue Böden verlegt, wo es notwendig war. Die Kinder dürfen sich außerdem über neue Garderoben freuen. Auch die Sanitäranlagen für die Kinder und Pädagoginnen wurden erneuert. Der Innenhof erhielt ebenfalls eine komplette Neugestaltung.
"Die Wiese war keine wirkliche Wiese mehr, weswegen wir uns dazu entschlossen haben, einen Hartplatz für Ballspiele anzulegen. Den Rest der Wiese haben wir erneuert, berichtet Kitzinger. Zudem wurden neue Spielgeräte für die Kinder bestellt wie eine Kletterwand, ein Balanciergerät und eine Rutsche", so die Ortschefin. Mit der neuen gärtnerischen Gestaltung lädt der Innenhof nun zum Toben und Entspannen ein und bietet ausreichend Platz für die Kinder zum Spielen.
- Ein Herzensprojekt der Bürgermeisterin ist der Gemeindeapfelsaft, bei dem auch die Volksschule tatkräftig mithilft.
- Foto: Gemeinde Sigleß
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Adaptierung des Hochwasserschutzes
Im Sommer ging es der desolaten Fußgängerbrücke beim Volleyballplatz an den Kragen. Diese wurde entfernt und der Rohrdurchlass wurde verlängert. "Dort ist nun ein offener Platz entstanden beim Bach", schildert die Ortschefin. Besonders froh ist die Bürgermeisterin rückblickend darüber, dass die Arbeiten rechtzeitig vor der Sless abgeschlossen waren. Zudem wurde der Schulgartenweg saniert und auch der Hochwasserschutz wurde adaptiert. "Bei den letzten Starkregenereignissen hatten wir Probleme mit dem Hangwasser von Mattersburg kommend. Das Wasser wird in Zukunft gezielt in den Hochwasserdamm geleitet", erklärt die Bürgermeisterin.
Grünes Sigleß dank Baumpatenschaften
Die Junior-Rangerinnen und Ranger des Naturparks Rosalia-Kogelberg pflanzten am freien Platz neben dem Friedhof der Gemeinde und in der Nähe der Volksschule eine Jahreszeiten-Hecke. Diese stelle einen wichtigen Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren dar. Abgerundet wurde die Aktion der jungen Rangerinnen und Ranger durch die Errichtung eines Winterquartiers für Igel. "Die Errichtung dieser Jahreszeiten-Hecke war der Auftakt zur Gestaltung des Platzes. In weiterer Folge sollen im Laufe des nächsten Jahres hier 'klimafitte' Parkplätze entstehen und die Hecke weitergeführt werden", so Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger. Die Kinder hatten sichtlich Spaß bei der Pflanzung und können nun die Entwicklung der Pflanzen im Laufe der Jahreszeiten verfolgen. In der Gemeinde können seit kurzem Baumpatenschaften übernommen werden. Bereits 22 Personen haben sich gemeldet und sind nun Besitzer eines neu gepflanzten Baumes in der Gemeinde. Als Dank und Zeichen der Ankerkennung erhielten die Baumpatinnen und -paten von der Bürgermeisterin eine Urkunde überreicht sowie ein Foto ihres Baumes.
- 22 Baumpatenschaften wurden in der Gemeinde Sigleß abgeschlossen.
- Foto: Gemeinde Sigleß
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Ein besonderes Jubiläum
Schon in der Jungsteinzeit war das Gemeindegebiet von Sigleß besiedelt, wie zahlreiche Fundstellen nachweisen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ortsname Sigleß jedoch erst im Jahr 1325 in der Schreibweise "Sykles". Nach einer aufliegenden Urkunde überreichte der Sohn des Grafen Simon von Mattersdorf-Forchtenstein, Magister Paul, seiner aus Österreich stammenden Braut Elisabeth von Pottendorf die Ansiedlung Sigleß als Hochzeitsgeschenk. 1346 wurde Sigleß der Grafschaft Forchtenstein eingegliedert, die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in den Besitz des Fürsten Nikolaus Esterházy wechselte. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname "Siklós" verwendet werden. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Seit 1921 gehört der Ort zum Bundesland Burgenland.
- Zum Jubiläumsfest im Jahr 2025 wird unter anderem Blechsound für musikalische Unterhaltung sorgen.
- Foto: Alejandra Ortiz
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Großer Festakt im Juni 2025
Im kommenden Jahr wird Sigleß auf eine 700-jährige Geschichte zurückblicken. Am 14. und 15. Juni 2025 ist ein großes Fest geplant. Der Samstag beginnt mit einem Festakt, bei dem die Geschichte von Sigleß durch Lied, Tanz und künstlerische Beiträge von Vereinen, Kindergarten und Volksschule lebendig dargestellt wird, federführend dabei ist der Singkreis Sigleß. Ein Film über die Entwicklung der Gemeinde wird ebenfalls präsentiert. Am Abend sorgen Blechsound und Nordwand für musikalische Unterhaltung. Der Sonntag beginnt mit einer Festmesse und einem Frühschoppen, begleitet von den Edelhof-Musikanten. Zusätzlich werden Hubschrauber-Rundflüge und weitere Attraktionen geboten. Das gesamte Jahr 2025 wird durch Jubiläumsveranstaltungen wie einen Faschingsumzug und viele kleine Events geprägt sein.
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