Neubau oder Sanierung?
Weiterhin Uneinigkeit zum Feuerwehrhaus Sieggraben
Das Feuerwehrhaus in Sieggraben sorgt weiterhin für Diskussionen im Ort. Der SPÖ-Bezirksparteivorsitzender, Thomas Hoffmann, wandte sich in einem offenen Brief an den ÖVP-Parteiobmann Christian Sagartz, mit der Aufforderung die ÖVP-Gemeinderäte zu überzeugen.
SIEGGRABEN. In der Gemeinde Sieggraben ist man sich weiter uneinig darüber, wo das neue Feuerwehrhaus gebaut werden soll. Während die SPÖ mit Bürgermeister Andreas Gradwohl für den Bau im Zentrum des Ortes ist, spricht sich die ÖVP für die Sanierung oder einen Bau am Rand der Gemeinde aus. Vor kurzem fand eine Bürgerversammlung zum Thema statt, bei der Experten Rede und Antwort standen. Auch nach der Versammlung ist noch alles offen. Bei einer Umfrage im vergangenen Jahr, stimmte die Mehrheit der Bevölkerung für einen Neubau im Ortszentrum.
Offener Brief an Sagartz
Thomas Hoffmann, SPÖ-Bezirksparteivorsitzender, und Bürgermeister Andreas Gradwohl wandten sich in einem offenen Brief an den ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz. Im Brief wird unter anderem auf folgendes verwiesen: "Wie dir bekannt ist, hat die SPÖ im Gemeinderat keine Mehrheit, sonst wäre der Bau des neuen Feuerwehrhauses längst realisiert worden. Trotz eines eindeutigen Bürgervotums, bei dem sich rund 72 Prozent der Bevölkerung von Sieggraben für den Erhalt des Standorts im Ortszentrum ausgesprochen haben, zeigt die ÖVP Sieggraben in dieser Angelegenheit keine Kompromissbereitschaft. Aktuell dreht sich die Frage im Kreis, ob saniert, teilsaniert oder ein Neubau gemacht werden soll."
Infolge dessen wird gebeten: "Überzeuge deine Mitstreiter in der ÖVP Sieggraben davon, dass vernünftige Entscheidungen nicht gegen das Wohl der Bevölkerung getroffen werden dürfen." Hoffmann hoffe, dass noch im ersten Quartal eine gemeinsame Lösungen gefunden werden kann.
Für Lösung an einen Tisch setzen
ÖVP-Parteiobmann Christian Sagartz antwortet dem Brief von Thomas Hoffmann ebenfalls öffentlich. So schreibt er: "Wir kennen uns jetzt schon jahrzehntelang, du hast meine Handy-Nummer. Dass du dich in einem offenen Brief an mich wendest, kann nur einen Grund haben: Es geht dir nicht um die Sache in Sieggraben, sondern du willst dich in dieser Sache persönlich profilieren. Das hilft den Sieggrabern aber nicht weiter." Weiters schreibt er, dass sich die SPÖ-Gemeinderäte mit denen der ÖVP an einen Tisch setzen sollen und eine gemeinsame Lösung suchen sollen, anstatt mit "der Brechstange Lösungen 'von außen' und über Zeitungsartikel zu erzwingen." Demnach suche die SPÖ Lösungen von oben und nicht das Miteinander in der Gemeinde, während die ÖVP die Eigenständigkeit der Gemeinde betone und gemeinsam nach Lösungen suche.
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