Heftige FPÖ-Kritik an Ortschef

- FPÖ-BPO Herbert Schütz und Landeschef Johann Tschürtz sprechen von unhaltbaren Zuständen in Sigleß.
- Foto: Gsellmann
- hochgeladen von Walter Klampfer
Der Streit um den geplanten Umbau der Badekantine könnte in einer Volksabstimmung enden.
SIGLESS(wk). Die Badekantine sorgt bereits seit längerer Zeit immer wieder für Unstimmigkeiten in der Gemeinde. Erst im Frühjahr, nachdem konnte nach langwierigem Suchen ein neuer Pächter gefunden wurde, kam der Plan auf, nach der Badesaison die Kantine großzügig umzubauen.
„Derzeit gibt es keine Pächter und es ist kein weiterer Interessent in Sicht. Dennoch wurde nur mit den Stimmen der SPÖ-Fraktion der Um- und Zubau der Badekantine zu einem Badrestaurant für rund 443.000 Euro beschlossen“, ärgert sich FPÖ-Gemeinderat Michael Einfalt.
„Das Volk soll entscheiden“
Die Freiheitlichen sind der Meinung, dass ein vernünftiger Umbau auch mit weit weniger finanziellem Aufwand, nämlich max. 150.00 Euro zu bewerkstelligen ist. Einfalt will unter Mithilfe der örtlichen ÖVP mittels einer Unterschriftenaktion eine Volksabstimmung zum Großumbau der Badekantine herbeiführen.
„Es wird definitiv eine Volksabstimmung geben, wir haben bis jetzt 250 oder 255 Unterschriften“, zeigt sich FPÖ-Landesches Johann Tschürtz optimistisch. Notwendig wären 262 Personen – 25 Prozent aller Wahlberechtigten.
Kein Demokratieverständnis
„Der Bürgermeister hat Menschen kontaktiert und angeschrien und bedrängt, ihre Unterstützungserklärung wieder zurückzuziehen. Wir werden trotz allem die Hürde bis am 14. Dezember gemeinsam mit der ÖVP mit Sicherheit schaffen“, gibt sich FPÖ-Bezirkschef Herbert Schütz, der Ortschef Kutrovatz ein sonderbares Demokratieverständnis vorwirft, zuversichtlich.
„Der Herr Bürgermeister soll ja nicht versuchen, den Menschen, die unterschrieben haben, zu drohen – sonst wird es ernsthafte Konsequenzen geben“, schießt Tschürtz nach.
“Habe mir nichts vorzuwerfen“
„Demokratiepolitisch habe ich mir sicher nichts vorzuwerfen, ganz im Gegenteil. Woher die Vorwürfe und Gerüchte kommen, kann ich nicht sagen, aber die es herrschen derzeit gewaltige Emotionen in der Gemeinde. Außerdem gab es mittlerweilen mit den Vorsitzenden aller Parteien ein konstruktives Gespräch“, weist Bgm. Josef Kutrovatz die Vorwürfe auf das Schärfste zurück.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.