Bezirk Mattersburg
Maßnahmenpaket soll leistbares Leben ermöglichen

Sieggrabens Bürgermeister Andreas Gradwohl, Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner und SPÖ-Bezirksvorsitzender und Landtagsabgeordneter Dieter Posch präsentierten das Maßnahmenpaket für leistbares Leben im Bezirk Mattersburg | Foto: SPÖ MA
  • Sieggrabens Bürgermeister Andreas Gradwohl, Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner und SPÖ-Bezirksvorsitzender und Landtagsabgeordneter Dieter Posch präsentierten das Maßnahmenpaket für leistbares Leben im Bezirk Mattersburg
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Bauland wird günstiger, Wohnbauförderung noch attraktiver – Handwerkerbonus mit enormen Impulsen für Betriebe im Bezirk.

BEZIRK MATTERSBURG. Mit einem Maßnahmenpaket für leistbares Leben soll den negativen Folgen der Corona-Krise auch im kommenden Jahr aktiv und mit Nachdruck entgegengewirkt werden. Ein zentraler Punkt ist dabei das Thema „Bauen und Wohnen“.
„Mit Neuerungen bei der Raumplanung soll Bauland für die Bevölkerung günstiger werden. Auch die Burgenländische Wohnbauförderung wird für Eigenheimbesitzer noch attraktiver. Damit verbessern wir die Lebenssituation vieler Burgenländerinnen und Burgenländer“, betont Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner.

Handwerkerbonus als Impuls für regionale Wirtschaft

Für SPÖ-Bezirksparteivorsitzenden, Landtagsabgeordneten Dieter Posch ist die Fortführung des Burgenländischen Handwerkerbonus ein enormer Impuls für die regionale Wirtschaft. „Jeder Euro des Handwerkerbonus bringt ca. das fünffache an Netto-Auftragsvolumen für die lokalen Betriebe im Bezirk Mattersburg - in Zeiten wie diesen ganz entscheidend“, so Posch.

Problem Baulandknappheit

Sieggrabens Bürgermeister Andreas Gradwohl hebt die positiven Aspekte für seine Gemeinde durch das neue Raumplanungsgesetz hervor. „Das Thema Baulandreserven beschäftigt uns schon seit einiger Zeit. Ich bin froh, dass wir mit den beschlossenen Maßnahmen zur Mobilisierung von Bauland nun einen Hebel in der Hand haben, hier im Sinne unserer Gemeindebürger initiativ zu werden“, erklärt der Bürgermeister.
Die Mobilisierung von ungenutztem Bauland sei auch das zentrale Anliegen, das mit dem neuen Raumplanungsgesetz verfolgt wird, unterstreicht Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner: „Mit fast 38 Prozent an unbebautem Bauland ist das Burgenland deutlich über dem Bundesschnitt von 23,5 Prozent und bundesweit an erster Stelle. Auf diesen Spitzenplatz können wir getrost verzichten – deshalb setzt das Land Schritte, um hier gegenzusteuern.“

Baulandmobilisierungsabgabe

Im Vordergrund steht: „Ungenutztes Bauland soll nicht zu Spekulationszwecken verwendet werden, sondern der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Deshalb kommen Maßnahmen für leistbares Bauland, der Abschluss von Baulandmobilisierungsvereinbarungen und auch eine Abgabe auf als Bauland gewidmete Grundstücke, die aber für 'Häuslbauer' nicht verfügbar gemacht werden“, so der Landesrat. Ausgenommen von der Mobilisierungsabgabe sind unter anderem Grundstücke für den familieneigenen Bedarf.
Dorner: „Wir wollen mit der Abgabe verhindern, dass sich – wie das in Teilen Westösterreichs der Fall ist – einheimische junge Familien Bauland nicht mehr leisten können. Dem spekulativen Horten von brachliegendem Bauland soll ein Riegel vorgeschoben werden.“

Handwerkerbonus: bereits 276 Anträge bewilligt

Auch im Bereich Wohnen würden deutliche Akzente gesetzt, die für die Menschen im Bezirk in dieser schwierigen Phase eine Entlastung bedeuten, erklärt SPÖ-Bezirksparteichef Dieter Posch. “Beim Handwerkerbonus wurden mit Stand 10. Dezember 276 Anträge im Bezirk Mattersburg bewilligt. Die Fördersumme der bewilligten Anträge beläuft sich auf rund 550.000 Euro. In einer Zeit, in der viele Menschen jeden Cent zwei Mal umdrehen müssen, stärken wir mit dem Handwerkerbonus privaten Haushalten den Rücken, damit sie sich notwendige Reparaturarbeiten leisten können“, macht Posch deutlich.
Und die Gesamtinvestitionssumme von über 2,6 Millionen Euro sei für die regionalen Unternehmen, die heuer durch Corona unter einem massiven Einbruch an Aufträgen leiden, beinahe „Gold wert“.

Attraktivere Darlehenskonditionen

Bei Änderungen bei der Wohnbauförderung sticht vor allem eines hervor: „Ab 1. Jänner 2021 werden Darlehenskonditionen mit einem fixen, höchst attraktiven Zinssatz von 0,9 Prozent für 30 Jahre angeboten. Damit ist das Burgenland im Bundesländervergleich führend“, betonte Posch. Weiters gibt es Verbesserungen in den Bereichen Sanierung und Ökologisierung.

Reduktion der Bodenversiegelung

Um die Bodenversiegelung einzudämmen, gibt es eine höhere Förderung, wenn beim Bodenverbrauch gespart wird. Konkret wird für das Schließen von Baulücken und ähnlichen Flächen im Ortsgebiet die Förderung von 70 auf 100 Euro/m² angehoben; der maximale Förderbetrag wird von maximal 12.600 auf 20.000 Euro erhöht.
Das Thema Bodenversiegelung sei eines, das für ihn als Bürgermeister von Neudörfl schon seit Jahren ganz oben auf der Agenda steht, erläuterte Posch.
„Wir haben in unserer Gemeinde schon etliches auf den Weg gebracht, um den Ortskern zu beleben und die Bodenversiegelung zu reduzieren – unter anderem durch die Revitalisierung leerstehender Gebäude.“
So seien in seiner Gemeinde zwei große Wohnhausanlagen auf zwei ehemaligen Fabriksarealen errichtet worden. „Diese waren zuvor zu 100 Prozent versiegelt und sind jetzt entsiegelt, weil die Verbauungsdichte nur 35 Prozent beträgt“, so der Ortschef von Neudörfl.

PEB-Serviceeinrichtung entlastet Gemeinden

Für Sieggrabens Bürgermeister Andreas Gradwohl bringt neben der Raumplanungsnovelle auch die „Projektentwicklung Burgenland GmbH“ (PEB) eine enorme Erleichterung für die Gemeinden. Die PEB soll die Gemeinden, aber auch Unternehmen der Landesholding und öffentliche Einrichtungen, wie beispielsweise die Feuerwehr oder das Rotes Kreuz, künftig bei ihren Bauprojekten organisatorisch, planerisch sowie bei der Finanzierung unterstützen. Die Abwicklung der Bauvorhaben erfolgt für die Gemeinden auf einer äußerst transparenten Grundlage. Die neue „PEB GmbH“ versteht sich als öffentliche Serviceeinrichtung für die Gemeinden. Synergien in der Zusammenarbeit sollen bestmöglich genutzt werden.
„Die PEB bietet uns als Gemeinden eine umfassende Begleitung und Entlastung bei der Umsetzung großer baulichen Investitionen an. Wir werden damit von Bürokratie und Finanzdruck freigespielt, können aber gleichzeitig Bauinvestitionen ankurbeln – für mich eine passende Antwort auf die derzeitige Covid-19-Krise“, betonte der Sieggrabener Bürgermeister.

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