Landtagswahl Burgenland 2020
So hat der Bezirk Mattersburg gewählt

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Am Sonntag hat das Burgenland seinen neuen Landtag gewählt. Hier findest du das Ergebnis der Landtagswahl Burgenland 2020 im Bezirk Mattersburg
MATTERSBURG. Beim Ergebnis handelt es sich um keine Hochrechnung, sondern um den tatsächlichen Auszählungsstand. Der Beitrag und die Ergebnisse zur Landtagswahl Burgenland 2020 werden laufend aktualisiert.
Das sagen die Parteien zu den Ergebnissen der Landtagswahl Burgenland 2020 im Bezirk Mattersburg:
Im gesamten Bezirk Mattersburg gibt es 32.496 Wahlberechtigte, davon 15.850 Männer und 16.646 Frauen. Insgesamt 4.029 Personen (1.928 Männer und 2.101 Frauen) geaben am vorgezogenen Wahltag bereits ihre Stimme ab. Damit liegt der Bezirk Mattersburg mit 12,4 Prozent der Wahlberechtigten die den Vorwahltag nutzten burgenlandweit an der Spitze.
Laut Landeswahlbehörde nutzten im ganzen Burgenland 27.580 Wahlberechtigte Burgenländer – das entspricht 11,02 Prozent der insgesamt 250.181 Wahlberechtigten – die Möglichkeit, bereits vor dem eigentlichen Wahltag ihre Stimme für die Landtagswahl abzugeben.
Erste Reaktion aus der SPÖ-Bezirkszentrale nach Bekanntwerden der ersten landesweiten Gemeindeergebnisse: „Ein wunderbares Ergebnis, so kann es gerne weitergehen.“
FPÖ leicht steigend in Loipersbach
Die FPÖ konnte ihre Position in der Heimatgemeinde von Spitzenkandidat Johann Tschürtz halten und leicht ausbauen – 49 Prozent für die SPÖ, ein Verlust von 1,95 Prozent für die ÖVP und ein Zugewinn von 0,47 Prozent auf 28,4 Prozent bei der FPÖ.
Aufregung im Wahlkampf
Kurz vor der Wahl sorgte eine Wahlwerbung für die SPÖ in Form eines Briefes von Bad Sauerbrunns Bürgermeister Gerhard Hutter für Aufsehen. In diesem wurde das Logo des Kurorts abgedruckt was den Vorwurf Wahlwerbung auf Gemeindekosten zu betreiben nach sich zog. Auswirkungen auf die Wahlen hatte dieser Aufreger kaum. Die SPÖ konnte das Ergebnis aus dem Jahr 2015 um fast 19 Prozentpunkte steigern und hält mit 49,8 Prozent deutlich die Mehrheit in Bad Sauerbrunn.
SPÖ Sieger in Draßburg
Christian Illedits, Landesrat aus Draßburg und Nummer eins der SPÖ im Wahlkreis, fuhr in seiner Heimatgemeinde ein starkes Ergebnis ein. Mit 71,3 Prozent konnte die SPÖ das Ergebnis der letzten Wahl noch um noch fast fünf Prozentpunkten in die Höhe schrauben.
Sieggraben: SPÖ gewinnt dazu
Mit Andreas Gradwohl (SPÖ) auf Platz sieben hat die Großpartei einen Kandidaten aus dem Ort auf einem Listenplatz im Wahlkreis positioniert. Das hat sich ausgezahlt: Die SPÖ verzeichnet einen Zugewinn von rund 15 Prozentpunkten und liegt bei 49,3 Prozent in Sieggraben.
FPÖ-Schlappe in Rohrbach
Von über 18 Prozent auf 8,1 Prozent sackte die FPÖ in Rohrbach bei Mattersburg ab. Der auf Listenplatz neun für die SPÖ positionierte Rohrbacher Gemeinderat Thomas Schmidt hingegen freut sich über ein starkes SPÖ-Ergebnis in seiner Heimatgemeinde: 60,3 Prozent bedeuten ein Plus von über 12 Prozentpunkten.
Enttäuschung bei der Liste Burgenland
Die Liste Burgenland konnte im Bezirk nicht auf den allgemein guten Trend aufspringen. Im gesamten Wahlkreis mussten Verluste hingenommen werden. Am stärksten fiel dieser in Pöttsching wo die LBL von 11,6 Prozent gleich um über 11 Prozentpunkte gefallen ist aus. Auch in der Heimatgemeinde von Peter Pregl, der für den Bezirk auf Listenplatz eins für die LBL antrat, setzte es einen Verlust von über 3 Prozentpunkten. „Die Stimmung ist jetzt leider etwas getrübt – wie man sich vorstellen kann“, gibt sich Peter Pregl enttäuscht. „Ich glaube, dass wir die Themen nicht so transportieren konnten wie wir uns das vorgenommen haben und dadurch von den Wählern nicht so richtig wahrgenommen werden“, führt er weiter aus. Für ihn steht fest, dass das Ergebnis der Landtagswahl ihn und sein Team jetzt noch mehr motiviert weiterzumachen und sich auf die Gemeinderatswahlen 2022 vorzubereiten.
Traditionell stark: ÖVP in Zemendorf-Stöttera
49,3 Prozent der Stimmen in Zemendorf-Stöttera gingen an die ÖVP, die damit das Ergebnis – mit einem Zugewinn von rund acht Prozent – von 2015 noch ausbauen konnte und klare Nummer eins in der Gemeinde bleibt. Einen Zugewinn gab es in der Gemeinde auch für die GRÜNEN, die von 4,5 Prozent auf 4,9 Prozent ansteigen konnten. Trotz eines Verlustes von 1,37 Prozentpunkten liegt die ÖVP in Antau mit 43 Prozent noch vor der SPÖ, die hier einen Wähleranstieg von 26,9 Prozent im Jahr 2015 auf 37,2 Prozent verbuchen konnte.
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