Amphibienzäune retten leben
Das Quaxitaxi ist wieder unterwegs
Ein kurzes Stück Landstraße zwischen Bad Sauerbrunn und Sigless, vorbei am Römersee. Diese Straße wird jedes Frühjahr von tausenden Amphibien überquert, um von der Waldhanglage zu ihren Laichplätzen am See zu gelangen. Das bedeutete ein regelrechtes Massaker. Früher war die Straße zugepflastert von toten Tieren.
Zum Glück gibt es seit einigen Jahren einen sog. Amphibienzaun, der vor Beginn der Wanderungen aufgestellt wird. Die Tiere wandern am Zaun entlang und fallen in Kübel. Diese müssen regelmäßig entleert werden, indem man die Kröten, Frösche, Salamander u.v.m. aus dem Kübel entnimmt und sicher über die Straße bringt, wo sie dann ihren Weg unbeschadet fortsetzen können. Morgens und abends finden sich während dieser Wochen engagierte Menschen ein, um so vielen dieser Tiere das Überleben zu ermöglichen. Manche Amphibienarten sind vom Aussterben bedroht. Mit dem, liebevoll als Quaxitaxi bezeichneten Transport, werden sie aus dem Gefahrenbereich gebracht. Bei diesen Amphibienzäunen handelt es sich um eine relativ einfache, aber effektive Möglichkeit, den Tieren zu helfen.
Diese Amphibienzäune gibt es mittlerweile in ganz Österreich. Es zeigt, wie hilfsbereit die Menschen sind, die sich die Zeit nehmen, um unsere Mitgeschöpfe vor dem sicheren Tod zu bewahren. Direkter und effektiver kann man kaum helfen. Und gemeinsam kann es auch Spaß machen.
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