Jet-Ski-Held aus Bad Sauerbrunn
Der flotte Burgenländer, die Schier und das Meer
Die meisten Österreicher sind längst von ihrem Italienaufenthalt wieder im Arbeitsalltag gelandet.
Einer der das Mittelmeer von April bis Oktober sein zuhause nennt ist der 54 –jährige Bad Sauerbrunner Andreas „ Johnny“ Reiter. Vor 10 Jahren war der Hauptgrund dafür noch ein anderer als heute. Damals hat Andreas Reiter mit dem Aufbau seines Kaffee-Importeur-Unternehmens begonnen. Reitercafé – geerntet und geröstet in Sizilien – ist mit verschiedenen Blends mittlerweile eine etablierte Kaffeemarke unter KaffeeliebhaberInnen.
Mindestens ein genauso großes Augenmerk legt der drahtige Sportler aber seit 2017 auf die nicht alltägliche Sportart des Jet-Ski-Fahrens. Was zunächst als Entspannung zwischen seinen Motorradrennen gedacht war wurde eine ernste Sache. Andreas Reiter nennt sie die „Stehklasse“ weil man ja auf dem Jet-Ski steht -und das lässt eine enorme Anstrengung und Kondition vermuten.
„ Würde ich das nicht machen, hätte ich in meinem Alter jetzt wahrscheinlich 20 kg zu viel und würde das tun was alle machen. Und das will ich nicht“, schmunzelt Andreas.
In der diesjährigen Rennsaison wurden etliche Rennwochenenden mit jeweils 2 Läufen gefahren.
Andreas Reiter behauptet sich in der so genannten „Königsklasse“, der offenen Klasse, gegen einen Haufen meist sehr viel jüngerer Mitbewerber und in der so genannten „ Veteranen“-Klasse gegen 7 Teilnehmer. Lauter Italiener. Andreas Reiter ist der einzige Österreicher. Er hält in den beiden Klassen einmal den 5. und einmal den 2. Platz
„ Italiener kämpfen ziemlich verbissen und können ganz besonders gegen den einzigen Österreicher nur ganz schlecht verlieren“, erzählt Reiter. „ Für mich ist das noch mehr Antrieb. Ein bisschen ist das so wie bei der Eroberung von Frauen“, grinst er.
Dabei geht es dem Liebhaber hoher Geschwindigkeiten in erster Linie um den Spaß und natürlich um die Ehre.
In Bad Sauerbrunn hält er sich unter anderem mit Mountainbiken fit und pflegt die Freundschaft mit seinen Sponsoren, den Klimatechnikern Franye, dem Malerbetrieb Lust und dem Chirurgen Andreas Föger.
Vom 6. bis zum 8. Oktober kann man Andreas Reiter für das Rennen zum Saisonfinale in Civitta Vecchila die Daumen drücken. Und dann mit einer Tasse Reiter Café auf ihn anstoßen.
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