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Das Burgenland hat im Oktober einen Anstieg von 6,3 Prozent an Arbeitslosen zu verzeichnen.
BEZIRK. Im Oktober waren im Burgenland 8.841 Menschen arbeitslos gemeldet und 1.989 besuchten eine Schulung. Über-50-Jährige sind auch diesmal gemeinsam mit Menschen mit Behinderung die großen Verlierer am Arbeitsmarkt: Um 16 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr gibt es bei den älteren Arbeitnehmern. Bei Arbeitnehmern mit gesundheitlichen Einschränkungen liegt der Anstieg bei neun Prozent.
6,3 Prozent mehr als 2014
Im Bezirk liegt die Steigerung an Arbeitssuchenden zwar mit 6,3 Prozent deutlich unter der des Burgenlands und fällt im Bezirksvergleich am geringsten aus, dennoch gibt es keine große Hoffnung auf eine baldige Entspannung am Arbeitsmarkt, obwohl sich die Zahl der beim AMS vorgemerkten offenen Stelllen im Bezirk um beinahe 40 Prozent erhöht hat.
Schwierige Zeiten für 50+
Besonders dramatisch ist die Lage bei den Beschäftigungsloen 50+. Hier sind beim AMS-Mattersburg um beinahe zehn Prozent mehr als noch als 2014 vorgemerkt. Der Frauenanteil fällt hier mit 21 Prozent noch deutlicher höher aus.
Bei den unter 24-Jährigen suchten im Bezirk 162 Frauen und Männer eine Arbeit, annähernd gleich viele wie im Oktober des Vorjahrs.
Mehr Stellen für Lehrlinge
Erfreuliches gibt es hingegen bei den Lehrstellensuchenden zu vermelden. Hier stehen um ein Viertel junger Menschen mehr in einem aufrechten Dienstverhältnis zum Vergleichszeitraum, und auch die Anzahl der ausgeschrieben Lehrstellen ist 75 Prozent gestiegenen.
Unzureichende Qualifikation
„Ein Hauptproblem beim Anstieg der Über-50-Jährigen ist sicherlich der Produktionssektor. Und hier trifft es, wenn es zu auftragsbedingten Mitarbeiterabbau kommt, zu allerserst Personen im Hilfstätigkeitsberich mit geringerer Qualifikation“, weiß AMS-Geschäftsstellenleiter Markus Plattner, der betont, dass das Wirtschaftswachstum derzeit noch nicht dazu beiträgt, um positiv entspannt auf den künftigen Arbeitsmarkt zu blicken.
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