Mattersburg
Land stockt finanzielle Unterstützung für "Mein Laden" auf

- Mein Laden-Mitarbeiterin Lidija Schmidl, LR Leonhard Schneemann, GF Nina Steiner und Obmann Martin Giefing
- Foto: Bgld. Landesmedienservice
- hochgeladen von Jennifer Flechl
Das Projekt "Mein Laden" in Mattersburg darf sich über mehr Geld freuen: denn das Land stockt stockt die finanziellen Mittel für das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt auf.
MATTERSBURG. Seit 14 Jahren bietet das Sozialprojekt "Mein Laden" Langzeitarbeitslosen Arbeit, aber auch Ausbildung. Neben dem Shop, in welchem gebrauchte Kleidung und Haushaltswaren zu günstigen Preisen verkauft werden, gibt es auch noch einen Umzugs- und Entrümpelungsdienst. Finanziert wird "Mein Laden" durch Förderungen von Land und AMS sowie durch Spenden. Nun erhalten sie vom Land mehr finanzielle Mittel. "Die Teuerungen sind auch bei Mein Laden deutlich spürbar. Gerade die gestiegenen Personalkosten sorgen für Sorgenfalten, daher haben wir uns als Land entschlossen die Förderung heuer zu erhöhen und dadurch die Mehrkosten abzufedern", erklärt Wirtschafts- und Soziallandesrat Leonhard Schneemann.
"Mein Laden" bietet eine Perspektive
"Mein Laden" bietet 16 Frauen und Männern (10 Transit- und Schlüsselarbeitskräfte) derzeit eine Beschäftigung. Alles Langzeitarbeitslose, die gezielt gefördert werden, um auf den Arbeitsmarkt wieder einen Job zu finden. Das Ziel diesen Menschen zu helfen trägt Früchte: Die Vermittlungsquote liegt inzwischen bei 54 Prozent, damit wird jede bzw. jeder Zweiter vermittelt.
"Soziale Gerechtigkeit steht im Burgenland im Zentrum unserer politischen Arbeit. Das Projekt Mein Laden trägt entscheiden dazu bei, Langzeitarbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen. Daher war es für uns klar in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einmalig mit einer zusätzlichen Unterstützung auszuhelfen und damit das Projekt abzusichern", betonte Schneemann.
Ein Stück Nachhaltigkeit dank Second Hand-Ware
Neben dem sozialen Aspekt ist "Mein Laden" auch ein Stück Nachhaltigkeit. Von Kleidung bis hin zu Möbel, Geschirr und Elektrogeräte findet man dort so gut wie alles - alles Second Hand. "Menschen, die nicht so viele finanzielle Mittel haben, sollen dort die Möglichkeit finden, günstig einzukaufen und Menschen, die die Wegwerfgesellschaft satt haben, sollen genauso die Möglichkeit haben gut erhaltene Kleidung oder diversen Hausrat herzuschenken und sind selbst willkommene Gäste. Einkaufen können alle, auch Sammler kommen gerne", erläutert Obmann Martin Giefing.
2022 niedrigste Arbeitslosenquote seit 1981
Laut Landesrat Schneemann fließen jährlich 13 Millionen Euro in Arbeitsmarktprojekte und Kursmaßnahmen. "Angefangen bei Berufsausbildungsmaßnahmen über überbetriebliche Ausbildungen bis hin zur Fachkräfteoffensive. So stützen und stärken wir den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft", erklärt Schneemann, und weist darauf hin, dass dies auch die Zahlen beweisen würden. Immerhin habe man 2022 bei der Arbeitslosenquote den niedrigsten Wert seit 1981 erreicht. Sie sei auf 6,3 Prozent im Vergleich zu 7,7 Prozent im Jahr 2021 gesunken. 2022 liege das geschätzte BIP im Burgenland bei 10,381 Milliarden Euro und stelle damit ein Rekordhoch dar. Auch das Wirtschaftswachstum sei mit 4,1 Prozent bemerkenswert.
Das könnte Sie auch interessieren


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.