Die gesündeste Straße Mattersburgs
In der Hauptstraße eröffnete am Freitag ein Dorfladen mit viel Regionalität
MATTERSBURG. „Gerade das Burgenland hat eine große kulinarische Vielfalt zu bieten und versteht es auch ausgezeichnet, diese kulinarischen und regionalen Produkte zu vermarkten“, so LR Verena Dunst.
Regional-Hotspot
In Mattersburg entwickelt sich derzeit ein kleiner Hotspot der Regionalität. Denn nachdem sich vor rund einem Jahr die Regionalkonditorei Schwesterlein in der Hauptstraße ansiedelte und seit längerem der Bauernmarkt wöchentlich am Veranstaltungsplatz gastiert, folgte nun ein weiterer Betrieb: vergangenen Freitag, während der Woche der Landwirtschaft, öffnete das „G'sunde Eck“ beinahe gegenüber der Konditorei seine Pforten.
Produkte aus der Heimat
Saisonal, regional, nachhaltig und traditionell sind die Schlagwörter, nach denen Andrea Rittnauer-Soder ihren Dorfladen führt. Das breitgefächerte Angebot im "G'sunden Eck" kommt zum Großteil aus dem Bezirk und aus der Umgebung, wird zum Teil auch selbst hergestellt.
Konsumenten sensibilisieren
Auf ihre Lieferanten legt Rittnauer-Soder besonderen Wert, will einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. „Ich werde auch zu Info-Veranstaltungen und Verkostungen einladen, wo sich die Produzenten vorstellen können“, setzt die Besitzerin einerseits auf Vernetzung, andererseits will sie, dass die Kunden wissen, was hinter den Produkten steckt. „Die meisten Kinder wissen heute nicht mehr, wo die Milch herkommt. Das ist traurig“, will sie diesem Trend im Genussladen entgegenwirken.
Nachhaltigkeits-Grätzel
„Seit rund drei Jahren arbeite ich an diesem Projekt“, fieberte die Besitzerin der Eröffnung entgegen. Bei der Standortfrage dem Trend an die Peripherie zu folgen, war für Rittnauer-Soder dabei keine Option: „Das hätte auch gar nicht zu einem Bioladen gepasst“. Über die Eröffnung in der Hauptstraße freute sich gerade deswegen auch Bürgermeisterin Ingrid Salamon: „Die beiden Geschäfte passen thematisch sehr gut zusammen und bilden so etwas wie ein Nachhaltigkeits-Grätzel in der Innenstadt. Sie sorgen so für eine zusätzliche Belebung.“
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