"Großes Glück, hier leben zu dürfen!"
Bei einem Spaziergang durch Bad Sauerbrunn mit Astrid Gruber wird das alte Flair des Kurorts wieder lebendig
Astrid Gruber ist Vermittlerin von Kinderprogrammen für Natur, Kunst und Bewegung, Yogalehrerin, Trainerin und Grafikerin. Vor allem aber ist sie eines: gebürtige Bad Sauerbrunnerin und leidenschaftliche Liebhaberin ihrer Heimatgemeinde.
Bei einem Spaziergang durch den Kurort lässt Astrid das Flair der Sommerfrische um die Jahrhundertwende und den Charme des alten Kurbades wieder aufleben.
Fest verwurzelt
Ausgehend von der Genussquelle geht es durch die Berggasse hinauf zum Rederberg. Unterwegs erzählt Astrid von ihrem Großvater, der im Alter von sieben Jahren als Flüchtling aus Sopron nach Sauerbrunn kam und in der Folge maßgeblich am Aufbau der Kurgemeinde beteiligt war. "Als Bub hat er am Bahnhof die ankommenden Kurgäste mit seinem Akkordeon begrüßt, später hat er unter anderem den Bau der Siedlung initiiert, aber auch den Tennis- und den Fußballplatz mit angelegt."
Bester Ausblick auf Kurort
Den Weg zum Rederberg mag Astrid sehr: "Von hier hat man den besten Ausblick auf den Kurort. Vor allem im Winter ist es hier ganz zauberhaft!" Vorbei an alten Villen, unter anderem der Redervilla, geht es weiter zum Kurhaus mit dem "Schwammerl" von Heinz Bruckschwaiger.
Lebendige Geschichte
"Es ist schon etwas Besonderes, hier wohnen zu dürfen – ich empfinde das immer als große Ehre!", so die leidenschaftliche Bad Sauerbrunnerin. Ganz nebenbei erzählt sie viel über die Geschichte des Kurortes, wie sie sie von ihrem Opa gehört hat, und lässt dabei das alte Sauerbrunn, die jüdische Sommerfrische und das Kurbad wieder lebendig werden.
Von der Auffahrtsrampe zum Sonnberghof hat man einen wunderbaren Blick auf den Bahnhof, und es braucht nur ein wenig Phantasie, um sich vorzustellen, wie hier einst die Kurgäste angekommen sind.
Konzerte im Kurpark
Weiter geht es – nach einem vorzüglichen Eis in der Kurkonditorei am Hauptplatz – durch den Kurpark. "Hier ist es zu jeder Jahreszeit einfach schön. Vor allem wenn eine Big Band zum Kurkonzert aufspielt, bekomme ich richtig Gänsehaut", begeistert sich Astrid Gruber.
Treffpunkt Quelle
Den Abschluss des Spazierganges bildet wieder die Quelle Bad Sauerbrunn, wo nicht nur das berühmte Sauerwasser gezapft werden kann, sondern auch ein chilliges Kaffeehaus zum Verweilen und zum Erwerben lokaler Schmankerl einlädt. "Hier trifft man immer liebe Menschen", freut sich Astrid, ehe sie auch schon davoneilt, um die ersten Bekannten zu begrüßen.
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