Die Freiarbeit in der Montessori Pädagogik - Die freie Wahl der Arbeit

Freiarbeit in der Montessori Pädagogik - Die freie Wahl der Arbeit

Freiarbeit ist eine Form des Lernens, die sich an den individuellen Bedürfnissen des einzelnen Lernenden ausrichtet und einen Prozess selbstständiger Arbeit ermöglicht. Freiarbeit ist selbstbestimmtes Lernen und zählt zu den Konzepten des Offenen Unterrichts. Die Freiarbeit ist keine beliebig hantierbare Methode, sondern kommt nur in einem klaren pädagogischen Begründungszusammenhang sinnvoll zur Geltung.

Es gibt keine angeordneten Pausen. Die Kinder entscheiden selbst, wann sie Jause essen, oder auf die Toilette gehen.

Die Pädagogin in der Freiarbeit

Die Pädagogin ist als Unterstützung und Hilfestellung im Raum. Es ist hier nicht von Nöten den Kindern mehr als zu assistieren.
Da die Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen sollen, wäre es schädlich ihnen zu viel Hilfe zu geben. Bei Regelübertritten, die nicht von den Kindern auf friedliche Art geklärt werden können, sollte die Pädagogin einschreiten.
Wenn Kinder ziellos erscheinen, darf sie ihnen auch eine Arbeit anbieten, doch muss sie wissen wann sie sich zurückzieht.
Das Kind wird nicht in seiner Arbeit unterbrochen, gestört, oder korrigiert. Bei Fehlern denkt die Pädagogin über sich und ihre Darbietung nach. Denn wenn das Kind etwas bei der ersten Darbietung übersehen hat, liegt dies nicht immer am Kind. Geduldig und nie gereizt, zeigt die Pädagogin dann den nicht verstandenen Schritt ihrer Erklärung nochmals.
Die Pädagogin führt genaue Aufzeichnungen über die Entwicklungsprozesse der Kinder und deren Materialwahl, um die Vorbereitete Umgebung den Bedürfnissen der Kinder besser anpassen zu können.

„Das ganze bewusste Streben des Kindes geht dahin, sich durch die Loslösung vom Erwachsenen und durch die Selbständigkeit zur freien Persönlichkeit zu entwickeln. Unsere Erziehung trägt diesem Streben Rechnung: und unser Bemühen ist es, dem Kind zu helfen, selbstständig zu werden.“

Die freie Wahl der Arbeit

“Die Kinder in unseren Schulen sind frei, aber eine Organisation ist notwendig: eine sorgfältige Organisation, damit die Kinder frei sind zu arbeiten.”

Die Auswahl ob-, oder mit welchem Material das Kind arbeitet, liegt bei ihm. Dadurch hat es selbst die Verantwortung für die Wahl seiner Arbeit. Manche Kinder brauchen in der Anfangszeit im Kinderhaus/Schule noch etwas mehr Zeit, oder Anleitung bei der Wahl des Materials. Doch in keinem Fall wird dem Kind eine Arbeit vorgeschrieben noch wird es dazu genötigt.

Mit der Verantwortung der Entscheidung, wächst in dem Kind das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl. Die Kompetenz, die Kinder für ihr Leben, durch diese vielleicht klein erscheinenden Entscheidungen, mitnehmen sind ausschlaggebend für ihre weitere Entwicklung. Sie erlangen mehr Sicherheit in ihren Entscheidungen und übernehmen Verantwortung für ihre Taten (Auch außerhalb des Kinderhauses/ Schule).

Wie lange sich Kinder einem Material widmen ist ihnen selbst überlassen. Manche Kinder sind nach einer Darbietung bereits zufrieden und räumen das Material wieder weg, andere arbeiten Stunden mit einem Material.
Die Dauer der Beschäftigung mit dem Material ist meist abhängig von der Tagesverfassung und dem Alter. Je älter die Kinder sind, umso länger bleiben sie bei dem Material ihrer Wahl.

Kinder wählen Materialien, die ihren sensiblen Perioden entsprechen.
Je nach Bedürfnis wählen die Kinder die Materialien aus. Bei jungen Kindern habe ich schon mehrmals beobachtet dass sie sich immer wieder das gleiche Material holen, bis sie davon richtig ‘satt’ geworden sind. Der Gesichtsausdruck, den sie dann haben, wirkt unglaublich zufrieden und ruhig.

“Der Aufbau des Charakters ist eine Eroberung. Hier liegt der Unterschied zwischen der alten und der neuen Erziehung. Wir wollen den Selbstaufbau des Menschen in der dazu geeigneten Periode unterstützen, um ihn die Möglichkeit zu geben, zu etwas Großem aufzusteigen. Die Gesellschaft hat Mauern und Barrieren errichtet.
Die neue Erziehung muss sie niederreißen und den freien Horizont zeigen. Die neue Erziehung ist eine Revolution ohne Gewalt. Nach ihr wird keine gewalttätige Revolution möglich sein."

Die freie Wahl des Ortes

Die Kinder können in einem Montessori Kinderhaus den Ort ihres Arbeitsplatzes frei wählen. Sie dürfen an Tischen und am Boden arbeiten. Wenn sie auf dem Boden arbeiten wollen, brauchen sie einen Teppich, der ihnen als Tischersatz zur Verfügung steht. Die Teppiche sind im Normalfall etwa einen Meter lang und einen halben breit. Die Kinder können so mit Materialien arbeiten, die auf dem Tisch keinen Platz hätten, oder zu Schwer sind. Der Teppich Symbolisiert für die anderen Kinder in der Gruppe die Grenze seines Bereiches, auf den niemand treten darf.
Wenn ein Kind am Tisch arbeitet kann es auch kleine Tischteppiche verwenden, die für Schüttübungen mit Wasser jedoch ungeeignet sind.

Manchmal muss man für Arbeiten auch in den (wenn vorhanden) Garten gehen.

Zitate aus
Montessori Maria, das Kreative Kind, Herder Verlag
Montessori Maria, Kinder sind anders, Herder Verlag

Nähere Informationen unter:
www.ifps.at, oder per Mail: info@ifps.at

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