Achtung Geisterfahrer
Gefahr durch umgedrehte Einbahnen: Angst und Verwirrung in der Hoffingersiedlung
Vor einem Jahr wurde in der Hoffingersiedlung ein Einbahnensystem geschaffen - vergangene Woche wurde plötzlich die Fahrtrichtung geändert. „Ohne die Anrainer zu informieren, wodurch die Straßen in unserem Grätzl zur Gefahrenzone werden“, ärgert sich der Anwohner Wilhelm Scheucher (75). „Es ist frustrierend, dass wir mit dieser Gefahr konfrontiert werden“, so der Pensionist. Immer wieder rasen Autos verkehrt durch die engen und unübersichtlichen Straßen. In der Hoffingergasse und der Oswaldgasse führt das zu haarsträubenden Begegnungen mit Geisterfahrern. „Man traut sich kaum zu fahren, man tastet sich nur vor!“, ruft ein vorbeifahrender Anrainer. Besonders gefährlich ist die Kreuzung Stegmayergasse/Hoffingergasse, so Scheucher. Neben der Sicht lässt hier auch die Beschilderung zu wünschen übrig: Die „Einfahrt verboten“-Tafeln sind von weitem schwer erkennbar und werden teils von anderen Schildern verdeckt.
„Wir haben diese Änderung zur Verkehrsberuhigung und Erhöhung der Wohnqualität umgesetzt“, erklärt Iris Wrana von der MA 46. Dass sich die Autofahrer erst an die geänderte Situation gewöhnen müssen, steht für sie außer Frage. Vermehrte Kontrollen durch die Polizei helfen, Fahrfehler zu vermeiden. Scheucher: „Schlimm ist, dass wir uns im Straßenverkehr nicht mehr sicher fühlen können.“
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