"MeidLine"
Aufregung um geplante Fußgängerbrücke zur Meidlinger Kaserne

Die Meidlinger Kaserne wird zu einem modernen Sicherheitszentrum. | Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
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Eine geplante Fußgängerbrücke vom Bahnhof Meidling zur Meidlinger Kaserne wird zum Aufreger. Anrainer fordern gegenüber MeinBezirk eine Verbesserung des Projekts, deren ausführliche Details bisher nicht bekannt sind.

WIEN/MEIDLING. Aus der Meidlinger Kaserne soll nach einem Umbau ein modernes Sicherheitszentrum entstehen, wie MeinBezirk bereits vor beinahe einem Jahr berichtete. Die Idee ist es, an einem zentralen Ort mehrere Organisationen und Abteilungen des Innenministeriums (BMI) zu vereinen. Damit will man etwa in der Terrorbekämpfung neue Wege gehen.

Das bedeutet auch, dass in Zukunft wohl mehr Menschen vom Bahnhof Meidling zu ihrer neuen Arbeitsstätte im 12. Bezirk pilgern werden. Deswegen wurde von der Stadt Wien eine Brücke namens "MeidLine" vom Bahnhof bis zum künftigen Sicherheitszentrum ausgeschrieben. Es ist ein EU-weiter, offener, einstufiger Realisierungswettbewerb, der noch nicht abgeschlossen ist. 

Bahnhofsbereich nicht fußgängerfreundlich

Eigentlich eine gute Idee, aber der Meidlinger Valentin Ruhry, der sich schon intensiv mit der Situation rund um dieses Grätzl beschäftigt hat, ist mit dieser Situation nicht zufrieden. "Die MeidLine hat viel Gutes, aber das greift alles viel zu kurz", meint er gegenüber MeinBezirk.

Der Anrainer engagiert sich bereits länger für Verkehrsthemen und die Auswirkungen, die mehr Autospuren nach sich ziehen. Bei der MeidLine ärgert ihn, dass der Steg nur für Fußgänger und nicht auch für Radfahrer und Radfahrerinnen gedacht ist, andererseits, dass im Zuge der Planung nicht gleich das ganze Grätzl rund um die Philadelphiabrücke mitgedacht wird.

Valentin Ruhry (r.) und Klaus Rumpel wollen den Verkehrsknoten beim Schedifkaplatz gleich mit entschärfen. | Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
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"Ein großes Problem ist auch, dass der Bereich um den Bahnhof alles andere als fußgängerfreundlich ist", bekräftigt Klaus Rumpel, der sich ebenfalls mit dem MeidLine-Projekt intensiv beschäftigt. "So muss man etwa in Richtung Favoriten zwischen Betonleitplatten im Slalom gehen", so der Meidlinger. Er fordert weitere Verbesserungen für die Fußgänger vor allem im Bereich des Bahnhofs und weiter Richtung Kaserne. "Die MeidLine kann nur der Anfang der Umgestaltung sein", zeigt er sich überzeugt.

Zu wenig Platz

"Dabei bleibt den Menschen nicht allzu viel Platz übrig, während für die Autos bis zu fünf Spuren vorgesehen sind. Wer Brücken und Unterführungen für Fußgängerinnen und Fußgänger baut, setzt ein Zeichen für den motorisierten Straßenverkehr und damit gegen klimafreundliche Mobilität", so der Meidlinger. Er fordert eine deutliche Verbesserung des Verkehrsknotens um die Philadelphiabrücke.

Die Meidlinger Hauptstraße möchten Ruhry und Rumpel gleich mit attraktivieren. | Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
  • Die Meidlinger Hauptstraße möchten Ruhry und Rumpel gleich mit attraktivieren.
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"Entlang des Bereichs, in dem die MeidLine errichtet werden soll, ist die Umgebung gut mit Radwegen ausgestattet", kontert Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ). "Außerdem gebe es noch keine fertigen Pläne für die Brücke, die vom Bund finanziert und gebaut werden soll", beruhigt der Vorsteher gegenüber MeinBezirk.

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Die Meidlinger Kaserne wird zu einem modernen Sicherheitszentrum. | Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
Valentin Ruhry (r.) und Klaus Rumpel wollen den Verkehrsknoten beim Schedifkaplatz gleich mit entschärfen. | Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
In dem betroffenen Bereich ist auch die Badner Bahn unterwegs. | Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
Auf der Brücke mit Blick zum Meidlinger Sicherheitszentrum. | Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
Vier Spuren für Autos, aber kaum Platz für die Fußgänger bei der Philadelphia Brücke, ärgert sich Ruhry. | Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
Die Meidlinger Hauptstraße möchten Ruhry und Rumpel gleich mit attraktivieren. | Foto: Karl Pufler/MeinBezirk

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