Meidling
Der Schedifkaplatz ist jetzt Grünoase für die Jugend
Neun Monate benötigte die Umgestaltung des Schedifkaplatzes. Am Donnerstag, 21. Juli, gab es die offizielle Eröffnung des neuen Platzes für die Jugend. Hier kann man chillen, sporteln oder auch das vergrößerte Biotop genießen. Auch ältere Menschen sind willkommen.
WIEN/MEIDLING. Der Anfang stand unter keinem guten Stern: Die Umgestaltung des Schedifkaplatzes für die Jugendlichen musste um ein Jahr verschoben werden, da die ÖBB noch einen Aufzug einbaute. Aber das Ergebnis der Neugestaltung kann sich sehen lassen: Am Dienstag, 21. Juli, wurde der komplett neu sanierte Platz eingeweiht.
Und der Platz für die Jugend kann sich wahrlich sehen lassen: Es gibt neun Bänke, drei davon überdacht, eine Calisthenics-Anlage, bei der man trainieren kann, zwei Wellenliegen und alles, was sich die Jugendlichen gewünscht haben.
Ein Idyll im Trubel
Natürlich gibt es auch ausreichend Platz für andere Aktivitäten wie Fußball spielen, Schmetterlinge beobachten oder auch Sit-ups zu üben, wie Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (beide SPÖ) bei der Eröffnung auch zeigten.
Der Platz ist ein wahres Idyll mitten im Bahnhof-Trubel geworden. Denn rund um den Platz für die Jugend fahren Züge der ÖBB sowie der U-Bahn. So war es auch nicht leicht, diesen Ort zu einem Schmuckkästchen zu machen, weiß Stadtgarten-Direktor Rainer Weisgram: "Seit 2005 begleitet mich der Schedifkaplatz."
Vom Lageplatz zum Chill-Bereich
So war hier in früheren Zeiten ein Lageplatz der ÖBB. Beim ersten großen Umbau des Bahnhofs Meilding standen an diesem Platz Container, in denen die Polizei ihre Inspektion führte. Als diese dann abgezogen ist, war die Möglichkeit da, hier eine Freifläche für die Jugend zu gestalten.
Davor mussten die Stadtgärtner und deren Expertinnen und Experten aber noch einiges bearbeiten und entschärfen. Denn in diesem Dreieck läuft auch eine Starkstromleitung durch. Auch eine Versorgungsleitung der Bahn liegt hier unterirdisch.
Zaun-Eidechsen und Schmetterlinge
Das Team rund um Rainer Weisgram kümmerte sich darum, dass alle potentiellen Gefahren entschärft worden sind. Aber durch die vielen unterirdischen Hindernissen war es leider nicht möglich, große Bäume zu pflanzen.
"Das Biotop hat eine eigene Wasserzuleitung bekommen", so der Stadtgärtner. Wenn der Wasserstand um fünf Zentimeter sinkt, wird automatisch auf den optimalen Stand wieder aufgefüllt. Steine am Rand des Wassers ermöglichen, dass sich hier Zaun-Eidechsen ein Habitat aufbauen können. Und Schmetterlinge sind beim Biotop bereits fleißig unterwegs.
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